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Schaden in Millionenhöhe: Mutmaßliche Trickdiebe in Haft

Trickdiebe
Trickdiebe ©dpa/ Steffen Kugler
Der Schaden, den zwei mutmaßliche Trickdiebe aus Deutschland in Nieder- und Oberösterreich sowie in Salzburg verursacht haben sollen, wird auf eine Million Euro geschätzt.

Darum geht's:

  • Zwei mutmaßliche Trickdiebe verursachten Schaden von einer Million Euro.
  • Ausführung schwerer Diebstähle durch Vortäuschung von Wartungsarbeiten.
  • Die Täter, 36 und 37 Jahre alt, sitzen derzeitig in Haft.

Betrüger-Duo auf frischer Tat ertappt

Laut Berichten der Landespolizeidirektion in St. Pölten waren hauptsächlich ältere Menschen die Opfer der vermeintlichen Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens. Die beiden Männer, im Alter von 36 und 37 Jahren, befinden sich derzeit in Haft.

In den drei Bundesländern kam es ab den Sommermonaten 2020 zu einer Serie schwerer Diebstähle. Ein Duo gab vor, Überprüfungen oder Wartungsarbeiten an Leitungen durchführen zu müssen. Sobald sie Zutritt zu den Wohnungen erhielten, lenkte ein Täter die Bewohner ab, während der andere nach Wertgegenständen suchte und versuchte, diese zu stehlen.

Die Spur der Verwüstung: Tatorte quer durch Österreich

Den Ermittlerinnen und Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Diebstahl) gelang es, den Beschuldigten 14 Taten aus dem zweiten Halbjahr 2020 nachzuweisen. Die Tatorte befinden sich in den niederösterreichischen Bezirken Melk, Mistelbach und Mödling sowie in Krems an der Donau, St. Pölten und Wiener Neustadt. In Oberösterreich wurden die Taten in den Bezirken Linz-Land und Wels-Land sowie in den Städten Linz und Wels verübt. Auch in Salzburg, sowohl im Bezirk Salzburg-Umgebung als auch in der Landeshauptstadt, wurden Straftaten registriert.

Laut Polizei erbeuteten die Männer hauptsächlich Schmuck und Bargeld; teilweise blieb es jedoch bei versuchten Diebstählen.

Festnahme und Auslieferung: Die Täter hinter Gittern

Der 36-Jährige wurde am 28. Juni dieses Jahres in Deutschland aufgrund eines EU-Haftbefehls der Staatsanwaltschaft St. Pölten festgenommen und am Dienstag nach Österreich ausgeliefert. Er verweigerte die Aussage und wurde in die Justizanstalt der niederösterreichischen Landeshauptstadt gebracht. Der 37-jährige Deutsche war bereits im November 2022 nach einem ähnlich gelagerten Delikt in seiner Heimat festgenommen worden und befindet sich dort in Strafhaft, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtete.

(APA)

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