AA

Berater: Milliardeninvestitionen für Elektro-Lkw-Ladestationen nötig

Voll Elektrischer LKW
Voll Elektrischer LKW ©OLIVIER CHASSIGNOLE / AFP
Laut einer Analyse der Beratungsgesellschaft PwC wird der Aufbau einer Ladeinfrastruktur für Elektro-Lastwagen fast 35 Milliarden Euro kosten.

Bis 2035 wird ein öffentlicher Investitionsbedarf von 6,1 Milliarden Euro in Europa prognostiziert, um 720 Ladeparks zu errichten und eine umfassende Infrastruktur sicherzustellen, wie PwC am Montag berichtete.

Logistikbranche muss selbst aktiv werden

Zusätzlich zu den fast 35 Milliarden Euro für die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lastwagen, werden weitere 28,6 Milliarden Euro benötigt, um etwa 28.500 Ladepunkte in Logistikdepots zu installieren. Der Fokus lag bisher stark auf öffentlichen Schnellladeparks, die für eine breite Flächendeckung notwendig sind, deren Auslastung jedoch stark schwankt, erklärte PwC-Experte Philipp Rose. "Die Logistikbranche sollte künftig verstärkt selbst aktiv werden und in Depot-Ladepunkte investieren." Diese seien besser planbar, was dazu beiträgt, die Kosten unter Kontrolle zu halten.

Elektrifizierung des Transports

Die Ladeinfrastruktur ist von entscheidender Bedeutung, da die Energiekosten einen erheblichen Anteil an den Gesamtbetriebskosten in der Logistik ausmachen. Laut den Beratern wird bis 2030 jeder fünfte Lastwagen weltweit batteriebetrieben sein. Zehn Jahre später wird erwartet, dass rund 90 Prozent des Transports elektrifiziert sind. Dieser Wandel wird durch technologische Fortschritte, sinkende Gesamtkosten und strengere Regulierungen vorangetrieben. In Europa wird die Transportbranche besonders durch verschärfte CO2-Grenzwerte gefordert, während neue Fahrzeuge mit größeren Reichweiten und kürzeren Ladezeiten auf den Markt kommen.

cgh/fanj

APA/Reuters

  • VOL.AT
  • Österreich
  • Berater: Milliardeninvestitionen für Elektro-Lkw-Ladestationen nötig