Fluch oder Pech? Seit 20 Jahren kämpft der Club Sender immer wieder mit dramatischen Ereignissen

Der "Sender Club" in Lustenau, ein Ort, der seinen Gästen unvergessliche Nächte bieten möchte, hat im Laufe der Jahre und Jahrzehnte eine Reihe von Ereignissen erlebt, die ihn unfreiwillig ins Rampenlicht gerückt haben. Liegt ein Fluch auf dem Sender?

Für die einen ist es ein Fluch, für andere einfach Zufall oder Pech, dass der Club Sender immer wieder ins Rampenlicht rückt. Ausgelassene Partynächte ohne nennenswerte Vorkommnisse überwiegen natürlich, trotzdem wagt VOL.AT einen Blick in die "Chronik" der letzten 20 Jahre - fernab von esoterischem Gedankengut.
- 14. April 2004: Ein Gast geriet mit dem Geschäftsführer des damaligen "Pacha", der zeitweiligen Bezeichnung des "Sender", in Streit. Es kam zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit Schüssen und Verletzungen.
- 5. Dezember 2004: Ein weiterer Vorfall ereignete sich im "Sender", als eine Gruppe von Gästen, die eine Verlobung feierten, mit anderen Besuchern in Streit geriet. Es kam zu einem Raufhandel, bei dem Pfefferspray eingesetzt wurde, wodurch mehrere Personen verletzt wurden.
- März 2016: Ein Security-Mitarbeiter wurde von einem Gast niedergestochen, nachdem mehreren Männern der Zutritt verweigert worden war. Der Täter wurde später wegen versuchten Mordes verurteilt.
- 16. Juli 2021: Im Juli 2021 wurde der Club über einen positiven Corona-Fall informiert. Contact Tracing wurde unmittelbar eingeleitet. Es stellte sich heraus, dass drei Personen, die sich in der Nacht vom 10. auf den 11. Juli im Club aufhielten, positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Alle waren von der hochansteckenden Delta-Variante betroffen. Rund zwei Dutzend Personen wurden als Kontaktpersonen der Kategorie 1 in Absonderung gebracht.
- 9. September 2022: Ein Vorfall auf dem Parkplatz in der Nähe des Clubs führte zu einem Raufhandel, der erneut mediale Aufmerksamkeit auf den "Sender" zog.
- 1. November 2022: Eine Auseinandersetzung im Eingangsbereich des Clubs, verursacht durch das ungebührliche Verhalten eines jungen Mannes, führte zu weiterer Berichterstattung.
- März 2022 - Fall Janine G.: Der Club wurde wieder einmal unfreiwillig in die Medien gezogen, als in der Nähe des "Sender" die Leiche von Janine G. entdeckt wurde. Der Fundort lag in einem Entwässerungsgraben nahe dem Club, was zu einer Erwähnung in den Medien führte. Es ist wichtig zu betonen, dass der Club selbst in keinerlei Verbindung zu diesem tragischen Vorfall stand und lediglich die Nähe des Fundorts zum Club zu dieser unfreiwilligen Erwähnung führte.
- 27./28. Jänner 2024 In der Nacht zum Sonntag ereignete sich ein dramatischer Vorfall vor dem Club Sender, bei dem ein bisher nicht identifizierter Täter mehrfach auf drei Männer schoss. Dieses Ereignis hat nicht nur in Vorarlberg, sondern auch über die regionalen Grenzen hinaus großes Aufsehen erregt. Derzeit ist die Polizei intensiv mit der Suche nach dem Täter beschäftigt, und die Ermittlungen laufen auf vollen Touren.
Diese Chronologie verdeutlicht, wie der "Sender Club" trotz der Bemühungen seiner Betreiber, sichere und erfreuliche Nächte zu bieten, wiederholt und unfreiwillig in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.
Sender öffnet am Wochenende
In einer Reaktion auf die jüngsten Gewalttaten betont Veli Fidan gegenüber VOL.AT die Bedeutung von Sicherheit und Offenheit. Fidan unterstreicht, dass Gewalt nicht den Alltag beherrschen darf und bekräftigt das Engagement für Sicherheit durch sorgfältige Kontrollen an der Tür. Er lädt die Öffentlichkeit ein, am kommenden Wochenende den Sender zu besuchen, um ein deutliches Zeichen gegen Gewalt zu setzen.
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(VOL.AT)
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