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ÖOC-Präsident Karl Stoss erfolgreich wiedergewählt

Stoss erhielt mit 75 Prozent Zustimmung die benötigte Zweidrittelmehrheit
Stoss erhielt mit 75 Prozent Zustimmung die benötigte Zweidrittelmehrheit ©APA
ÖOC-Präsident Karl Stoss ist bei der Vorstandswahl des Österreichischen Olympischen Komitees am Freitag wiedergewählt worden.
OÖC mit Anzeige konfrontiert

Stoss erhielt bei der Hauptversammlung im Wiener Courtyard Marriott in der geheimen Abstimmung 34 Stimmen, es gab 11 Gegenstimmen und zwei Einhaltungen. Die elf zur Wahl gestandenen Vorstandsmitglieder bekamen die erforderliche einfache Mehrheit, es gab eine Zustimmung von 79,5 Prozent.

Stoss kam exakt auf 75,6 Prozent, er hatte eine Zweidrittelmehrheit für eine weitere Amtsperiode benötigt. Diese geht allerdings nur bis 2025, aufgrund der Verschiebung der Tokio-Spiele wegen der Corona-Pandemie auf 2021 war die Wahl auf 2023 verlegt worden.

Mit Strafanzeige konfrontiert

Nicht abgestimmt wurde im Rahmen der Hauptversammlung über Statuten sowie die Entlastung des Vorstands. Das "alte" ÖOC-Präsidium sieht sich ebenso mit einer Strafanzeige konfrontiert wie Generalsekretär Peter Mennel. Bei Mennel besteht demnach der Verdacht auf schwere Untreue, gegen das Präsidium der Vorwurf der Beihilfe dazu. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Update: Ein gegen Peter Mennel, den Generalsekretär des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), geführtes Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft (StA) Wien ist im Dezember 2024 eingestellt worden. "Ich habe mir in meiner langen, erfolgreichen beruflichen Karriere und auch privat niemals etwas zu Schulden kommen lassen und bin nun trotz allem froh, dass dies auch hier von der Staatsanwaltschaft zweifellos bestätigt wurde", erklärte Mennel in einer ÖOC-Aussendung am Mittwoch. Er sprach darin von einer "Schmutzkübelkampagne" gegen seine Person und den "Versuch, eine demokratische Wahl im ÖOC durch unlautere Mittel zu beeinflussen".

Der 66-jährige Vorarlberger Stoss war erstmals 2009 zum ÖOC-Präsidenten gewählt worden. Auch der Vorstand inklusive der drei nominierten Vizepräsidenten Elisabeth Max-Theurer (Pferdesportverband), Markus Prock (Rodeln) und Sonja Spendelhofer (Leichtathletik) erhielt bei der mit Spannung erwarteten Abstimmung der 40 Sportverbände, der Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion sowie Sport Austria, zwei Athletenvertreterinnen und Stoss selbst die mehrheitliche Unterstützung.

(APA)

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