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Fine Dining im Parlament in Wien wird eingestellt

Finale für das Fine Dining im Parlament.
Finale für das Fine Dining im Parlament. ©APA/ROLAND SCHLAGER (Symbolbild)
Das Restaurant Kelsen stellt das Angebot für Fine Dining nach nicht einmal einem Jahr wieder ein. Mit Hohn reagierten die Freiheitlichen auf die Einstellung.
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"Die Nachfrage in Richtung Tagesgeschäft und Veranstaltungen zwingt uns, die vorhandenen Ressourcen noch zielgerichteter einzusetzen. Daher wird das Konzept des Fine Dining aufgegeben", so das für die Gastronomie im Hohen Haus zuständige Unternehmen Kelsen Kulinarik GmbH in einer Pressemitteilung.

Fokus auf Tagesbetrieb und Veranstaltungen statt Fine Dining im Parlament in Wien

Für das ganze Team sei es wichtig, das Hohe Haus und die Besucherinnen und Besucher optimal zu betreuen, lautet die offizielle Begründung für die Änderungen. "Daher wurde diese Entscheidung schon im Sommer im Zuge eines Audits und nach Information an die Parlamentsdirektion getroffen, um den Fokus auf den parlamentarischen Tagesbetrieb und Veranstaltungen zu legen."

Auch wenn das Restaurant zukünftig das Fine Dining nicht mehr anbieten wird, besteht für Gruppen und Veranstaltungen weiterhin die Möglichkeit, die Räumlichkeiten am Abend exklusiv und ab 20 Personen zu besuchen. Tagsüber bietet das Restaurant Kelsen weiterhin den bereits etablierten Mittagstisch an. Die Terrassen des Parlaments können außerdem für Feiern und Veranstaltungen reserviert werden.

FPÖ-Spott zu Ende von Fine Dining im Parlament in Wien

"Aus 'Fine Dining' wird nun offenbar 'Kein Dining'", spottete FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker in einer Aussendung. Er sieht darin den "nächsten Skandal", den Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) zu verantworten habe - nach dem "Eklat rund um die freihändige Bestellung eines Kurators für das Kunstkonzept im Hohen Haus" und der Aufregung um den vergoldeten Bösendorfer-Flügel.

(APA/Red)

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