Empörung in Italien: Neue Hammer-Regeln an der Adria eingeführt

Die Strände der Adria in Italien sind nicht nur ein Paradies für Sonnenanbeter, sondern auch Schauplatz für immer strengere Verhaltensregeln. Inmitten einer Flut neuer Vorschriften steht nun ein Verbot im Zentrum der Kritik: Besucher dürfen kein eigenes Essen und Trinken mehr mitbringen.
Neue Regeln
Die Lokalregierungen in den touristischen Regionen Italiens haben in den vergangenen Wochen eine Reihe neuer Verhaltensregeln für die Strände erlassen. An einigen Orten wird bereits eine Reservierungspflicht durchgesetzt, und in bestimmten Gebieten gilt sogar ein Badehandtuch-Verbot.

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Doch wie die italienische Tageszeitung "La Repubblica" berichtet, wurde an der Adriaküste nun ein weiteres, noch strengeres Verbot eingeführt. Inn der Region Apulien ist es jetzt verboten, eigenes Essen und Getränke mit ans Meer zu bringen.
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Auch Einheimische sind sauer!
Diese Regel hat nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Einheimischen für Verstimmungen gesorgt. "Die Regeln würden viel zu weit gehen", laut den Einheimischen, die in der "Repubblica" zitiert werden. Apulien, eine Region, die für Reisende bereits teuer ist, steht nun vor weiteren Kontroversen. Einige verärgerte Einwohner sind bereits so weit gegangen, eine Klage gegen diese neue Regelung einzureichen.

Neue Vorschriften und hohe Preise
Es sind nicht nur die strengen Vorschriften, die für Unmut sorgen, sondern auch die hohen Preise in der Region. Zum Beispiel kostet ein Eintritt im Beach Club Mar Village in Giovinazzo 30 Euro, wie aus der Zeitung hervorgeht. Und wer in Monopoli in der ersten Reihe am Lido Santo Stefano sitzen möchte, muss dafür sogar 100 Euro bezahlen.

Auch Tourismusverband ist empört
Der Tourismusverband hat ebenfalls wenig Verständnis für die Preispolitik in der Region. "Letztendlich kostet ein einfacher Sonntag am Strand für eine Familie etwa 250 bis 300 Euro. Das liegt daran, dass den privaten Strandbetreibern keine Grenzen gesetzt wurden. Sie verlangen bis zu 25 Euro für einen Salat und auch die Eintritte werden immer höher", beschwert sich der Verband. Das Essen-Mitbring-Verbot übertrifft laut ihm "alle bisher da gewesenen Grenzen."
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Noch ist unklar, wie die Lokalregierung auf diese Welle der Kritik reagieren wird. (VOL.AT)
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