Weitere Bärenspuren in Oberbayern im Schnee entdeckt

Behörden und Nutztierhalter seien informiert worden, teilte das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) mit. Das Tier sei jedoch nicht gesehen worden.
Am Mittwoch hatte ein Bär in der Region zwei Schafe gerissen und ein weiteres Tier verletzt, so dass es eingeschläfert werden musste. Die Ergebnisse der genetischen Analyse stünden noch aus, teilte das LfU am Freitag weiter mit.
Bär verhält sich Menschen gegenüber unauffällig
Das Landesamt stehe mit den Sicherheitsbehörden vor Ort in Kontakt. Nach bisherigen Erkenntnissen verhalte sich der Bär Menschen gegenüber unauffällig. Nutztierhalter im Grenzgebiet zu Österreich seien aufgefordert, ihre Tiere nachts im Stall unterzubringen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Behörden könnten mit Zaunmaterial unterstützen.
Dauerhafte Ansiedlung wird nicht erwartet
Zuletzt waren am vergangenen Wochenende Tatzen-Abdrücke in den Landkreisen Rosenheim und Miesbach dokumentiert worden. Im Freistaat werden immer wieder Spuren von einzelnen durchwandernden Bären gesichtet, eine dauerhafte Ansiedlung wird nicht erwartet. In Erinnerung ist aber noch der sogenannte "Problembär" Bruno, der 2006 in Bayern erschossen wurde.
Italien will Slowenien um Aufnahme von Bären bitten
Nachdem ein Bär einen Jogger in Italien getötet hat, will das italienische Umweltministerium im Ausland nach Unterbringungsmöglichkeiten für Bären aus dem Trentino suchen. Als Option gilt Slowenien. Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin will bei den dortigen Behörden anfragen, ob sie einige Trentiner Bären aufnehmen können, geht aus einem Treffen zwischen dem Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti mit Vertretern der Umweltbehörde ISPRA und der Artenschutzbehörde am Freitag in Rom hervor.
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(dpa/APA)
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