Die meisten Angebote der illwerke vkw beim Preis für Bestandskunden bewegten sich eher im Mittelfeld wie VN.AT berichtet. Das soll sich nun ändern. Per 1. Juli 2023 soll der neue Höchst-Kilowattpreis 18,7 Cent pro Kilowattstunde (KWh) betragen und der Preis wird bis zum 31. März 2025 garantiert. Was Kunden wissen müssen: Man muss aktiv umsteigen.
12 Punkte zur geplanten Strompreissenkung in Vorarlberg
- illwerke vkw hat angekündigt, die Strompreise per 1. Juli zu senken.
- Die Preissenkung ist aufgrund von fallenden Großhandelspreisen und einer veränderten Beschaffungsstrategie möglich.
- Die Preise für das neue Stromprodukt liegen bei 18,7 Cent netto je Kilowattstunde.
- Die illwerke vkw werden damit - eigene Aussagen zufolge - der günstigste Landesenergieversorger in Österreich.
- Ein neues Produkt wird aufgelegt, für das sich die Kunden aktiv entscheiden können.
- Die Preisobergrenze für das neue Produkt ist bis 31. März 2025 auf 18,7 Cent netto je Kilowattstunde garantiert.
- Preisänderungen sind vor diesem Datum nur nach unten möglich.
- Das alte Stromprodukt für Haushaltskunden und Kleinunternehmen wird auslaufen.
- Ziel ist es, alle Kunden vertraglich in das neue Produkt zu überführen.
- Der Produktwechsel soll einfach und auch online möglich sein.
- Der Vorarlberger Stromrabatt des Landes und die Strompreisbremse des Bundes bleiben unverändert bestehen.
- Die illwerke vkw Kunden werden im Juni in einem persönlichen Schreiben über alle Details zum neuen Stromprodukt informiert.
Christof Bitschi: "Ein Schritt in die richtige Richtung"
Die Ankündigung der illwerke vkw, den Strompreis zu senken, ist für FPÖ-Landesobmann Christof Bitschi „ein erster Schritt in die richtige Richtung“. „Offensichtlich ist der Druck auf die Verantwortlichen und die schwarz-grüne Landesregierung zu groß geworden und unser Einsatz für die Preissenkung bringt einen ersten Erfolg für die Menschen im Land“, sagt Bitschi. Der Chef der Vorarlberger FPÖ fordert aber noch mehr: "Es werden weitere Entlastungsschritte für die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger folgen müssen und für diese notwendigen Entlastungen werden wir uns weiter mit voller Kraft einsetzen.“
Auer: "Preisschock"
„Nachdem der Preisschock bei Strom und Gas vor einigen Wochen verkündet wurde und nun einige Vorarlberger:innen erzürnt ihre Vorschreibungen in Empfang nehmen mussten, rudert das Land ein weing zurück. Eine echte Entlastung der Menschen in der schwersten Teuerungskrise seit Jahrzehnten bleibt jedoch aus“, poltert AK-Vizepräsidentin Manuela Auer (SPÖ). Besonders ärgerlich ist für Auer auch, dass mit der verpflichtenden Beantragung eines neuen Stromprodukts eine zusätzliche Hürde für die Kund:innen eingebaut wird, um die günstigeren Strompreise zu bekommen. Zudem gilt das neue Modell wiederum nur befristet. illwerke vkw würden auf Kosten der Steuerzahler Rekordgewinne einfahren und auch das Land würde durch eine Dividende davon profitieren. „Damit wird erneut für Verunsicherung gesorgt. Es wäre viel einfacher, den Strompreis generell zu senken und die Menschen damit nachhaltig zu entlasten“, betont Auer.
Kritik von NEOS
„NEOS haben gegen die Strompreiserhöhung mit 1. April Druck gemacht, jetzt wird diese mit mehr bürokratischem Aufwand für Kunden zurückgenommen", sagt Garry Thür. "Nur wer seinen Tarif wechselt, kann den billigeren Preis erhalten. Das macht das Prozedere für Kunden enorm mühsam und es ist fraglich, welche anderen Vertragsbestandteile sich damit ebenfalls ändern. Darüber hinaus liegt der günstigere Tarif noch immer über der Strompreisbremse, was den Effekt nur teilweise wirksam macht. Nach wie vor weiß niemand, wie sich die Einkaufspreise und die Kostenbasis der illwerke vkw AG entwickelt haben, hier braucht es endlich mehr Transparenz und weniger PR gegenüber der Bevölkerung.“ (VOL.AT)
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