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Katastrophen-Alarm könnte bald via Handy warnen

Der Katastrophen-Alarm für das Handy hat die letzte Hürde genommen.
Der Katastrophen-Alarm für das Handy hat die letzte Hürde genommen. ©pixabay.com (Sujet)
Nun hat der neue Katastrophen-Alarm, bei dem automatische Nachrichten auf dem Smartphone vor Unwettern oder Katastrophen warnen, die letzte Hürde genommen.
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Katastrophen-Alarm am Handy geplant

Wie ORF.at berichtete, hat das zuständige Finanzministerium die Verordnung über die technische Ausgestaltung bei den Mobilfunkbetreibern fertig gestellt. Wie Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) der APA mitteilte, sei mit der Umsetzung in "naher Zukunft" zu rechnen.

Katastrophen-Alarm am Handy: letzte Verordnung erlassen

"Nun starten die regionalen Tests, anschließend wird das neue öffentliche Warnsystem flächendeckend ausgerollt," meinte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). "Wir befinden uns nun in der Umsetzung. Hier sind bereits seit Monaten intensive Gespräche mit den wichtigsten Stakeholdern, wie den Landeswarnzentralen, den Telekommunikationsanbietern und dem Innenministerium vorangegangen, die nun die Implementierung umsetzen", so Tursky.

"Cell Broadcast" basiert nicht auf SMS

"Cell Broadcast" ist eine eigenständige Technologie für die Nachrichtenübertragung, die nicht auf SMS basiert. Die Warnung kommt als eine Art Push-Nachricht aufs Handy-Display. Zum Einsatz kommen soll die Technologie für Katastrophenwarnungen bei verschiedenen Ereignissen, etwa massiven Unwettern, Chemieunfällen oder Terroranschlägen.

Sehr komplexer Aufbau des Systems des Smartphone-Alarms

Der Aufbau des Systems, mit dem u.a. eine EU-Richtlinie umgesetzt wird, sei sehr komplex mit entsprechender Abstimmung zwischen Bundesländern, dem Innen- und dem Finanzministerium, der Regulierungsbehörde (RTR) und den drei Mobilfunkbetreibern. Das System wird - abgeleitet von EU-Alert - in Österreich AT-Alert heißen. Das bereits bestehende flächendeckende Sirenenwarnsystem bleibt auch nach dem Start des Smartphone-Alarms bestehen. Warnungen bekommt man derzeit schon über die App "Katwarn".

(APA/Red)

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