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Homöopathie leicht gemacht

Margrit und Theresia organisierten den Kurs mit Birgitt (Mitte)
Margrit und Theresia organisierten den Kurs mit Birgitt (Mitte) ©Manuela Hagspiel
Birgitt Felder aus Mellau gab am vergangen Samstag Einblicke in die Welt der Homöopathie.
Homöophatie im Kräuerstübli 2016

12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren ins Kräuterstübli gekommen, um tolle Tipps von der Hebamme und Naturheilpraktikerin aus Mellau zu bekommen, denn so einfach ist auch die Welt der Homöopathie nicht.
Zur Einführung sprach Frau Felder kurz über Dr. Franz Christian Samuel Hahnemann (1755-1843), den Entdecker der Homöopathie. . „Krankheit ist eine Verstimmung der Lebenskraft!“, so S. Hahnemann. Durch einen Selbstversuch mit Chinaerde, die er mehrere Tage lang in geringen Mengen zu sich nahm und Symptome bekam, die der Malaria ähnelten, aber wieder verschwanden, kam er zu dem Entschluss ähnliches durch ähnliches heilen zu können Da viele Substanzen giftig waren, wurden sie stark verdünnt eingenommen. Dr. Hahnemann stellte auch fest, das die Wirkung der Mittel besser war je mehr sie verdünnt wurden. So entwickelte er die systematische Methode der Potenzierung. Bei der Homöopathie wird der Mensch als ganzheitliches Wesen betrachtet. Körper, Geist und Seele unterliegen bestimmten Regelkreisläufen der Energiesysteme und sind in einem ständigen Informationsaustausch. Dieser Energiefluss kann gestört oder blockiert werden und es kommt zu Veränderungen auf allen Ebenen. Körperliche Symptome, Gefühle Gemütsveränderungen und Bedürfnisse werden beobachtet und zu einem Gesamtbild zusammengefasst, welches zur Vorlage der Arzneimittelauswahl dient.
Birgitt Felder ist in ihrem Vortrag auf die Potenzierung, also die D-Potenzen und die C-Potenzen, aber auch auf die Goboli-Gaben, die Erstverschlimmerung und anschließend auf die Einzelnen Mittel genauer eingegangen. Zum Beispiel gehören in die Hausapotheke drei wichtige Entzündungsmittel, welche im ersten Stadium hilfreich sind, wie Aconitum napellus, Atropa Belladonna und Ferrum Phosphoricum. Apis und Bryonia können beim zweiten Entzündungstadium zur Anwendung kommen. Doch wohl die bekanntesten zwei, vor allem für Mamis, sind Arnica (Sturz, Beulen, Prellung) und Chamomilla (Zahnung). Doch Birgitt Felder warnt hier vor zu leichtfertigen Gaben. Homöopathie ist eine Heilmethode und diese sollte sehr achtsam angewendet werden. Die Gabe der Arzneimittel sollte vorher ausgeforscht werden und vor allem sind sie nicht zur Daueranwendung geeignet. Man sollte sich doch vorher informieren, eventuell einen Einsteigerkurs besuchen, damit man über die Wirkungsweise und den Einsatz besser Bescheid weiß. Akute Störungen können eventuell noch selbst bekämpft werden, bei chronischen Belangen oder tieferliegenden Problemen sollten geschulte Homöopathen herangezogen werden. Bei solchen Behandlungen ist das Wissen und die Erfahrung notwendig. Homöopathie ist sehr vielseitig und wunderbar in ihrer Wirkung. „Das Leben geht auf und ab, es kommt so wie es kommt, doch das Allerwichtigste in allem ist Vertrauen zu haben.“, meint Birgitt Felder zum Schluss.

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