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Nur keine Leistungsprobleme

Gegen St. Pölten hatten die Lustenauer zuletzt häufi g das Nachsehen.
Gegen St. Pölten hatten die Lustenauer zuletzt häufi g das Nachsehen. ©GEPA
Heute um 18.30 Uhr wartet mit St. Pölten der Angstgegner im Reichshofstadion auf Austria Lustenau. Lassaad Chabbi fiel zuletzt mit ungewöhnlich deutlicher Kritik an der Spielweise des Gegners auf.
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Die Reaktion von Austria-Lustenau-Trainer Lassaad Chabbi nach der 0:1-Niederlage gegen Kapfenberg am vergangenen Freitag fiel überraschend harsch aus. Allerdings richtete sich seine Kritik nicht gegen die eigene Mannschaft, sondern gegen den Gegner: „Ich bin froh, dass heute kein Flugzeug über das Stadion geflogen ist – mit den langen Bällen, die Kapfenberg gespielt hat, wären sie gelandet. Kapfenberg spielte von der ersten Minute nur lange Bälle. Das ist zwar ihr Spielstil, weil sie viele große Spieler haben, aber das war kein Fußball. So hat man in England vor 30 Jahren gespielt“, meint der Austria-Trainer und orakelte unmittelbar nach dem Spiel: „Sie haben gewonnen, aber wenn sie so spielen, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie Erfolg haben.“ Die Aussage zeigt zum einen welch hohen spielerischen Anspruch Chabbi hat, könnte aber auch ein Zeichen von aufkommender Nervosität sein ob der zweiten Niederlage im dritten Pflichtspiel.

Auch St. Pölten unter Druck

Heute gastiert St. Pölten im Reichshofstadion – eine weitere Niederlage könnte zur Belastungsprobe für die positive Aufbruchstimmung werden, die in der Vorbereitung spürbar war. Doch die Niederösterreicher stellten die Grün-Weißen zuletzt häufig vor Probleme. Von den letzten zehn Partien konnte die Austria lediglich eine Partie für sich entscheiden. Um gegen den Angstgegner aus Niederösterreich dieses Mal bestehen zu können, müssen die Austrianer vor allem ihre Torchancen wesentlich effizienter nützen.

Gegen Wiener Neustadt und auch zuletzt gegen Kapfenberg, wurden gute Möglichkeiten teilweise fahrlässig vergeben. Ähnlich wie die Lustenauer konnten aber auch die St. Pöltener in der noch jungen Saison bislang nicht vollends überzeugen. Nach einem Unentschieden zum Auftakt gegen Austria Salzburg verlor die Truppe von Karl Daxbacher zuletzt gegen Liefering und hat somit erst einen Punkt auf dem Konto. Dabei waren die St. Pöltener doch wie so oft als Mitfavorit auf den Aufstieg in die Saison gestartet. In den letzten Jahren konnten sie allerdings ähnlich wie die Lustenauer die oft unverhältnismäßig hohen Erwartungen nicht erfüllen. Für das Nervenkostüm beider Teams wäre ein Sieg heute deshalb umso wichtiger. Bei dieser Aufgabe stehen den Lustenauern außer Martin Kreuzriegler, der mit Leistenprobleme ausfällt. alle Spieler zur Verfügung. Bleibt zu hoffen, dass heute bei den anderen Austrianern keine Leistungsprobleme auftreten.

Neue/David Weiss

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