International gesuchter Betrüger aus Vorarlberg in Uruguay verhaftet
Wie Michael Beyrer, Abteilungsleiter beim Landeskriminalamtes Vorarlberg, gegenüber der APA bekannt gab, gehört der Mann als mutmaßlicher Haupttäter zu einer kriminellen Vereinigung, an der auch dessen Eltern beteiligt waren. Sie wurden bereits 2012 verurteilt.
Rückführung in den nächsten Wochen
Die genauen Umstände der Festnahme in Montevideo waren nicht bekannt, möglicherweise war eine Routinekontrolle der Auslöser, sagte Beyrer. Die Fahndung nach dem 40-Jährigen wurden auf Ersuchen des Landeskriminalamtes Vorarlberg im Jänner 2013 durch das BK übernommen. Nach 221 Tagen wurde der Mann durch die Zielfahnder ausgeforscht und festgenommen. Ein Auslieferungshaft nach Österreich wurde bereits verhängt, in den nächsten Wochen kann mit einer Rückführung gerechnet werden, so das BK.
Betrug mit Tabletten: Urteile bereits im Oktober 2012
Bereits im Oktober 2012 war ein 62-jähriger Vorarlberger wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs und wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung am Landesgericht Feldkirch zu vier Jahren unbedingter Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er soll in einer Bande mit gefälschten Tabletten gehandelt haben. Seine Frau, die bei den betrügerischen Geschäften mithalf, wurde zu acht Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Schaden von fünf Mio. Euro
In der Anklageschrift war damals von einem internationalen Online-Handel die Rede, der von 2008 bis 2010 vonstattenging. Dabei soll ein Schaden von über fünf Millionen Euro entstanden sein, der Richter ging während der Verhandlung aber von einer Million aus. Laut BK steht der nun Verhaftete unter Verdacht, durch den Online-Verkauf von gefälschten Potenzmitteln ab dem Jahr 2009 mehrere Millionen Euro lukriert zu haben. Der Bande auf die Spur gekommen, war man über unterfrankierte Pakete in Tirol, in der sich die illegalen Fälschungen befunden haben, so Beyer über die seine Angaben nach äußerst professionell agierende Bande.
(BKA)
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