AA

Wehrpflicht zeigt tiefe Kluft der Generationen

Ab Herbst soll es eine sinnvolle Ausbildung für alle Grundwehrdiener geben, fordert die ÖVP.
Ab Herbst soll es eine sinnvolle Ausbildung für alle Grundwehrdiener geben, fordert die ÖVP. ©APA
Filzmaier: „Hätten nur unter 30-Jährige abgestimmt, wäre Berufsheer gekommen.“
Zivildienst "rettet" Wehrpflicht
Beteiligung bei 52,4 Prozent
Großer Reformeifer
Große Alterskluft bei Wählern
ÖVP konnte besser mobilisieren
59,8 Prozent für die Wehrpflicht
Die Pressestimmen zum Thema
Vorarlberg verteidigt Wehrpflicht
VOL.AT-Liveticker zum Nachlesen

Wahltagsanalysen zeigten, dass Österreichs Junge ein Berufsheer wollten – aber an den Älteren, an den Verteidigern der Wehrpflicht, gescheitert sind. Politologe Peter Filzmaier ortet da gar „Sprengstoff für einen Generationenkonflikt“. Denn die Jungen seien in Österreich in der Unterzahl: „Es gibt in Österreich rund doppelt so viele Wahlberechtigte über 80 wie 16- und 17-Jährige.“ Und das bedeutet laut Filzmaier schlichtweg: „Die Jungen gewinnen in Summe nie, selbst wenn sie bei der Wahlbeteiligung aufholen.“

Die Regierungsparteien sind sich einig, dass noch heuer eine Wehrpflichtreform kommen soll. Man sei bereit, mit Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) darüber zu verhandeln, erklärt ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf im VN-Interview: „Ich erwarte mir vom Minister, dass er so viel Profi ist, über seinen Schatten zu springen.“ Darabos kämpfte zuletzt gegen die Wehrpflicht.

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Wehrpflicht zeigt tiefe Kluft der Generationen