Nenzing (wpa) - Im Geschäftsjahr 2019 steigerte der Baumaschinenhersteller seinen Umsatz um fünf Prozent auf 455,4 Millionen Euro - die Entwicklung sei insbesondere deshalb auffällig, als dass sich wichtige Kernmärkte derzeit nach wie vor verhalten entwickeln würden
Der zur international tätigen Firmengruppe Liebherr gehörende Baumaschinenhersteller Liebherr-Werk Nenzing GmbH war bei seinen Umsatzprognosen für das Geschäftsjahr 2019 allem Anschein nach etwas zu vorsichtig. Nachdem das Unternehmen im Oktober 2019 noch davon ausging, dass sich die Umsätze 2019 und 2020 bestenfalls auf dem Niveau von 2018 bewegen werden, so wurde jetzt bekannt, dass Liebherr Nenzing 2019 ein Umsatzplus von fünf Prozent auf 455,4 Millionen Euro erzielt hat. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Liebherr Nenzing ist auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Baumaschinen spezialisiert. Dazu gehören insbesondere Seilbagger, Raupenkrane und Ramm-/Bohrgeräte. Zudem ist Nenzing auch der Sitz der Spartenobergesellschaft Liebherr-MCCtec GmbH (Maritime Cargo Construction). Aus Spartensicht wurden in Nenzing folglich im Vorjahr 483,3 Millionen Euro Umsatz erzielt.
Gute Entwicklung trotz teils schwacher Kernmärkte
Nach Angaben von Kommunikationsleiter Wolfgang Pfister habe man dieses Ergebnis trotz schwieriger Rahmenbedingungen in einzelnen Kernmärkten erzielen können, wie es heißt. Überdurchschnittliche Absätze habe man etwa mit Seilbaggern und Spezialtiefbaugeräten erzielt. Dass dieses Umsatzplus zustande gekommen ist, sei auch insofern auffällig, als dass wichtige Kernmärkte wie Russland, die Türkei oder Hongkong eine nach wie vor schwache Performance aufweisen würden.
Auch der aktuelle Auftragsbestand sei erfreulich, so Pfister. Das hänge insbesondere mit den vergangenen vier Monaten zusammen, in denen es eine starke Nachfrage gegeben habe. Europa sei für Liebherr nach wie vor der größte Abnehmer. Der Markt in Nordamerika bleibe unterdessen strategisch wichtig. Die Märkte Asiens seien derzeit zumeist aufgrund der politischen Unsicherheit eher rückläufig.
Erstes Großdrehbohrgerät mit Akku
Liebherr hat im Vorjahr nach eigenen Angaben das weltweit erste Großdrehbohrgerät präsentiert, das von einem Akku mit Strom versorgt wird. Dieses elektrohydraulische Antriebskonzept biete die bestmögliche Kombination von Kundennutzen, Umweltverträglichkeit und Effizienz. Seine Premiere feierte das Gerät auf der Autobahn A14 in Vorarlberg im Bereich Bludenz-Bürs.
Wirtschaftspresseagentur
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