Hinter Afghanistan (24.241) liegt in der vom Innenministerium unmittelbar nach der Niederösterreich-Wahl in Teilbereichen veröffentlichten Statistik Indien auf dem zweiten Platz (19.504) der Herkunftsländer, hinter Syrien (19.150) folgen Tunesien (12.667), Marokko (8.471), Pakistan (7.643) und die Türkei (5.132).
Kaum Chancen auf Schutzstatus
Mit Ausnahme Afghanistans und Syriens haben Asylwerber aus diesen Ländern kaum Chancen auf einen Schutzstatus. Das Innenministerium betont, dass die Zahl der Asylsuchenden mit Ende der Visa-Freiheit für Tunesien und Indien aus diesen Staaten gegen null zurückgegangen ist.
Insgesamt gab es im Jahr 2022 78.796 rechtskräftig negative Asylentscheidungen. Außerdem haben sich mehr als 41.000 Personen ihrem Verfahren entzogen und Österreich selbstständig wieder verlassen. Das heißt, sie haben zwar formal nach ihrem Aufgriff einen Antrag gestellt, sind aber (illegal) in ihre eigentlichen Zielländer weitergezogen. Das erklärt auch, warum in der Grundversogung der starke Anstieg an Asyl-Anträgen nicht ablesbar ist.
Maßnahmen zeigen Wirkung
Wie das Innenministerium betont, haben diverse gesetzte Maßnahmen wie stärkere Kontrollen bereits Wirkung gezeigt. Im Jänner gab es demnach weniger Anträge als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Zahlen dazu gab es in der Aussendung nicht.
Die Anerkennungsquote beträgt aktuell laut Ministerium nur noch 15,6 Prozent. Zudem werden die Verfahren rascher geführt: Sie dauerten im Vorjahr nur 3,5 Monate.
(APA)
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