17 Menschen sind im vergangenen Jahr auf dem Bodensee ums Leben gekommen

Auf dem Bodensee und dem Hochrhein bis Schaffhausen hat es im Jahr 2024 deutlich weniger Unfälle gegeben. Laut der internationalen Unfallstatistik der Wasserpolizeien am Bodensee wurden 179 Unfälle erfasst – 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der tödlichen Unfälle stieg allerdings: 17 Menschen kamen ums Leben, im Vorjahr waren es elf. Insgesamt 464 Personen mussten aus Seenot gerettet werden.

137 der Unfälle waren Schiffsunfälle, dabei starben vier Menschen und 27 wurden verletzt. Die meisten Kollisionen ereigneten sich in Häfen oder an Steganlagen. Auch Bade- und Tauchunfälle nahmen zu. Bei Badeunfällen verunglückten neun Menschen tödlich, neun weitere wurden verletzt geborgen. Ebenso kamen zwei Taucher ums Leben.

Fälle vor Vorarlberg

Im Bereich der Wasserschutzpolizei Hard kamen zwei Personen bei Badeunfällen ums Leben. Im Juni ertrank ein 24-jähriger Mann am Schleienloch in Hard und im August ertrank ein 29-Jähriger im Bereich der Bregenzer Pipeline. Außerdem wurde im Juni die Leiche eines seit 2021 in Chur vermissten Mannes zwischen Bregenz und Lindau von Kajakfahrern entdeckt.

Die meisten Schiffsunfälle betrafen Motorboote, gefolgt von Segelbooten. Als Hauptursache für die Unfälle wurde mangelnde Sorgfalt der Schiffsführer festgestellt. Weitere Gründe waren technische Mängel, Sturm oder das Nichtbeachten von Fahrregeln. Die Schadenssumme sank auf rund 500000 Euro. Besonders häufig waren Motorboote in Unfälle verwickelt.

(VOL.A)