1,2 Milliarden Euro – wie Doppelmayr sich zum Weltmarktführer entwickelt hat

Eine Erfolgsgeschichte aus Wolfurt
Wenn man in Wolfurt über das Gelände der Doppelmayr Gruppe spaziert, spürt man sofort: Hier passiert mehr als nur Maschinenbau. Es ist ein Ort, an dem Zukunft entsteht – in Form von Seilbahnen, die Menschen auf fünf Kontinenten bewegen.

Im Geschäftsjahr 2024/25 erreichte das Unternehmen einen neuen Höchstwert: 1,197 Milliarden Euro Umsatz, ein Plus von 13,19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit Jahren anhält – mit Ausnahme der pandemiebedingten Einbrüche.
Zahlen, die für sich sprechen
In rund 20 Jahren hat sich der Umsatz der Doppelmayr Gruppe mehr als verdoppelt – von rund 490 Millionen Euro im Jahr 2004/05 auf 1,197 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2024/25. Ein Wachstum, das für sich spricht – und für ein Unternehmen, das sich konsequent weiterentwickelt hat, ohne seine Wurzeln zu vergessen.
Ein Blick auf die Umsatzentwicklung der letzten zwei Jahrzehnte offenbart eine beeindruckende Konstanz und Steigerung:
Die Marke von einer Milliarde Euro wurde im Vorjahr erstmals geknackt. Nun setzt Doppelmayr mit fast 1,2 Milliarden Euro den nächsten Meilenstein.
- "Die Doppelmayr Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024/25 mit einem starken, weltweit vernetzten Team und zahlreichen Großprojekten die internationale Marktpräsenz gestärkt. Der erzielte Jahresumsatz von 1197 Millionen Euro ist ein klares Zeichen für unsere Leistungsfähigkeit und eine solide Basis für künftiges Wachstum und Investitionen", konstatiert Michael Köb.
Vom Skilift zur urbanen Verkehrslösung
Längst ist Doppelmayr nicht mehr nur der Platzhirsch im alpinen Tourismus. Zwar bleibt der Wintertourismus – besonders in den Alpen und Nordamerika – ein zentrales Standbein, doch das Wachstum kommt zunehmend aus anderen Bereichen:

- Städtische Seilbahnen: In Mexico City wurde 2025 mit der „Cablebús Línea 3“ ein neues Vorzeigeprojekt eröffnet. Auch in Kolumbien, Peru und Chile setzt man auf die Technologie aus Vorarlberg.
- Automated People Mover: In Los Angeles modernisiert Doppelmayr das Transportsystem des Getty Museums – inklusive langfristigem Wartungsvertrag.
- Intralogistik: Ein neues Großprojekt für den Autozulieferer Continental in Tschechien beflügelt das Geschäft mit Materialtransportanlagen.

Innovation made in Vorarlberg
Was die Doppelmayr Gruppe heute besonders auszeichnet, ist ihr Innovationsgeist. Mit dem System AURO für autonom betriebene Kabinen- und Sesselbahnen hat das Unternehmen einen Branchenstandard gesetzt. Künstliche Intelligenz erkennt, ob Gäste richtig sitzen, und passt die Geschwindigkeit je nach Andrang automatisch an. Solche Entwicklungen zeigen, wohin die Reise geht: Richtung smarter, energieeffizienter Mobilität.
- "Lösungen wie AURO nutzen neue digitale Technologien und setzen die Maßstäbe in der Seilbahnbranche. So schaffen wir Innovationen, die bewährte Technik intelligent ergänzen, den Betrieb vereinfachen und die Sicherheit erhöhen", hält Anro Inauen fest.

Die Menschen hinter dem Erfolg
Ein Konzern kann nur so stark sein wie seine Mitarbeitenden. 2024/25 beschäftigte Doppelmayr weltweit 3781 Vollzeitkräfte – ein Zuwachs von 7,5 Prozent. In Österreich arbeiten davon 1776 Menschen. Besonders betont die Geschäftsführung den Beitrag der Belegschaft:
- "Unser aufrichtiger Dank gilt unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern auf der ganzen Welt. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit inspiriert uns jeden Tag aufs Neue und ist für uns sowohl Antrieb als auch Verpflichtung, kontinuierlich Spitzenleistungen zu erbringen", sagt Geschäftsführer Thomas Pichler.
- "Mit modernen Arbeitsplätzen wollen wir für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die idealen Rahmenbedingungen schaffen, weiterhin die besten Seilbahnen der Welt zu bauen. Deshalb investieren wir ganz gezielt in die Entwicklung unserer Standorte, zum Beispiel in Österreich, Nordamerika und China", so Gerhard Gassner.

Rekorde in den Alpen, Expansion in die Welt
Auch in der Kernbranche setzte Doppelmayr neue Maßstäbe: Die neue EibergBahn in Scheffau ist mit 4570 Personen pro Stunde die weltweit leistungsstärkste kuppelbare 8er-Sesselbahn. Und in der Schweiz wurde mit der Pendelbahn von Stechelberg nach Mürren die steilste Bahn ihrer Art eröffnet – mit einer maximalen Steigung von 159,4 Prozent.
In den USA zeigt sich der Aufwärtstrend besonders im Skigebiet Deer Valley (Utah): Elf neue Seilbahnen entstehen dort – fünf davon bereits von Doppelmayr gebaut.
Doppelmayr bleibt auf Erfolgskurs
Was vor über 130 Jahren als kleine Werkstatt begann, ist heute ein Global Player mit Vision. Doppelmayr vereint handwerkliche Präzision mit Hightech-Innovation – und bleibt dabei seinen Wurzeln in Vorarlberg treu. Der Weg von der Bergbahn zum urbanen Mobilitätspartner ist keine Zukunftsmusik mehr, sondern längst Realität.
Die Wurzeln von Doppelmayr
Die Doppelmayr Gruppe blickt auf über 130 Jahre Geschichte zurück: 1893 gegründet, produzierte das Unternehmen zunächst Geräte für Landwirtschaft und Weinbau. 1937 errichtete Doppelmayr den ersten Schlepplift Österreichs in Zürs.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Seilbahnbau wieder aufgenommen, ab den 1950er Jahren international. In den 1990ern übernahm Doppelmayr die Seilbahnsparte von Von Roll, 2002 folgte die Fusion mit dem Schweizer Seilbahnhersteller Garaventa.
Heute ist Doppelmayr Weltmarktführer im Seilbahnbau und betreibt Kompetenzzentren für urbane Mobilität, Tourismusinfrastruktur und Intralogistik weltweit.
(VOL.AT)
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