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„Kreativität und Innovation“ – Tag des Denkmals, Sonntag 27. September 2009

Alte Mühle
Alte Mühle ©Bundesdenkmalamt
"Alte Mühle" - Düns, HNr. 15 Besichtigung mit frischgebackenem Gebäck aus dem Brotbackofen 10.00 bis 17.00 Uhr

Am Europäischen Tag des Denkmals, der in Österreich jeweils auf den letzten Sonntag im September fällt, werden dieses Jahr österreichweit denkmalgeschützte Objekte unter dem Aspekt Kreativität und Innovation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch in Vorarlberg werden eine Reihe von Führungen und Besichtigungsmöglichkeiten angeboten. Das gesamte Programm ist unter www.bda.at abrufbar, Info für Vorarlberg: http://bda.at/text/136/1776/14051/.

Seit 1991 werden auf Initiative des Europarats die “European Heritage Days” durchgeführt. Österreichs Beitrag zu dieser europaweiten Veranstaltung ist der “Tag des Denkmals”, der vom Bundesdenkmalamt organisiert wird und bei dem jedes Jahr ausgewählte Denkmäler für die Bevölkerung geöffnet werden. Ziel der “European Heritage Days” ist es, das Bewusstsein für die Vielfalt und den Wert des kulturellen Erbes zu stärken und zu vertiefen.

 

Düns – Alte Mühle

Die etwas unterhalb des Ortszentrums von Düns zwischen Montanast- und Weiherbach gelegene „Alte Mühle“ ist die einzige noch erhaltene historische Getreidemühle der ursprünglich mehreren im Walgau betriebenen. Sie waren für den regionalen Getreideanbau an den sonnigen Hängen des Walgaues und des Großen Walsertales bis Mitte des 20. Jahrhunderts von Bedeutung. Korn gemahlen wurde in Düns noch bis 1958. Ab 1995 begannen die Eigentümer mit der Restaurierung des Gebäudes.
Die urkundliche Erstnennung stammt aus dem Jahre 1619. Mit Kaspar Moll (1783 – 1831), Müller zu Düns, wurde das Mahlwerk erneuert (Inschrift 18 * KM * 05) und kleinere bauliche Veränderungen vorgenommen. Seit damals sind die Mahlstube und das Haus in seiner Struktur und äußeren Erscheinung fast unverändert erhalten geblieben.
Bei dem zweigeschossigen massiven Baukörper mit Satteldach trieb das an der Westfassade positionierte Wasserrad die Mühle an. Die talseitigen Hausecken mit aus dem 17. Jahrhundert stammenden gemalten und restaurierten Eckpilastern verweisen auf den kulturellen Einfluss aus Graubünden. Im westlichen Teil des Gebäudes befindet sich der bis ins erste Obergeschoss reichende Mühlraum mit dem Walzwerk, welches vollständig restauriert wurde. Ein Abgang erschließt den gewölbten Kellerraum, in dem ein Quellwasser gezielt den Wänden entlang durchgeleitet wird. Die über dem Keller liegenden zwei Stuben – wohl aus der Zeit um 1800 – dienten ursprünglich als Unterkunft für den Müller. Heute bieten diese ein gemütliches Ambiente für besondere Anlässe, da ein kleiner Gastbetrieb eingerichtet wurde.

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