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Weitere Missbrauchsvorwürfe gegen Schwimmtrainer

Vor vier Jahren bewarb sich der Beschuldigte um die Konzession einer Schwimmschule im Dornbirner Stadtbad.
Vor vier Jahren bewarb sich der Beschuldigte um die Konzession einer Schwimmschule im Dornbirner Stadtbad. ©VN/Zellhofer
Dornbirn- Ein 64-jähriger Schwimmtrainer aus Vorarlberg, der einen seiner ehemaligen weiblichen Schützlinge vergewaltigt haben soll, hat sich offenbar an weiteren Personen vergangen. Es gebe derzeit den Verdacht auf drei weitere Opfer, das hätten die bisherigen Ermittlungen ergeben, so Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, am Dienstag. Die Taten lägen teilweise mehrere Jahre zurück. Weitere Details nannte Rusch nicht.
Schwimmtrainer bleibt in U-Haft

Dass gegen den Mann wegen Vergewaltigung, geschlechtlicher Nötigung, sittlicher Gefährdung von Personen unter 16 Jahren und pornografischer Darstellung Minderjähriger “zum Nachteil einer weiblichen Person” ermittelt wird, wurde Mitte Februar publik. Die sexuellen Übergriffe auf die junge Frau stehen in Zusammenhang mit der Vereinstätigkeit des 64-Jährigen und sollen sich über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren erstreckt haben.

Weitere Missbrauchsvorwürfe gegen den Mann gab es bereits 2004 im SOS-Kinderdorf, wo er als Bekannter einer Kinderdorfmutter sexuelle Übergriffe auf zwei Mädchen verübt haben soll. Der 64-Jährige erhielt Hausverbot. Die damalige Geschäftsführung sah von einer Anzeige ab, da sich der Verdacht nicht erhärtet habe.

Der Beschuldigte sitzt seit 3. Februar wegen Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft, diese sei inzwischen verlängert worden, so Rusch. Der Mann habe dagegen Beschwerde eingelegt, die nun in Innsbruck geprüft werde. (APA)

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