Nach dem Stopp der Seestadt adaptieren die Gesellschafter des Seequartiers ihre Projektplanung, wie die Vorarlberger Nachrichten am Mittwoch berichten. Die Pläne sollen noch im ersten Halbjahr 2017 eingereicht werden, die Priorität liegt dabei auf dem Bahnhof und Hotel, bestätigen die Seequartier-Verantwortlichen. Die Wohnanlage wird dem öffentlichen Bereich nachgereiht, der baldige Neubau des Bahnhofs wird als wichtiger erachtet.
Das geplante Seequartier
Pläne sollen noch heuer eingereicht werden
“Wir treiben den Prozess voran. Die Baueinreichung soll wie geplant im ersten Halbjahr 2017 erfolgen”, bestätigt Hubert Rhomberg, Seequartier-Projektsprecher. Bereits vor dem Seestadt-Stopp überlegten laut der Gesellschaft die Verantwortlichen der ZIMA Holding AG – sie ist neben Rhomberg Bau und der i+R Gruppe GmbH einer der drei Seequartier-Gesellschafter – sich aus dem Projekt zurückzuziehen.
Das Ende der Seestadt
ZIMA konzentriert sich auf eigene Projekte
Grund seien dabei nicht zuletzt eigenen Großprojekte. Dazu zählt ZIMA-Eigentümer und CEO Alexander Nußbaumer der Emspark in Hohenems, der Marktaufbau in Wien und -ausbau in München und der Ostschweiz. Angedacht sei nun, dass die beiden verbleibenenden Gesellschafter die Anteile der ZIMA übernehmen. “Entsprechende Gespräche laufen dazu, eine Entscheidung ist noch nicht gefällt”, betont Nußbaumer. Die Gespräche seien jedoch bereits fortgeschritten, eine Unterzeichnung nicht mehr weit, so der Tenor.
Casino plant eigenes Parkhaus
Auch auf der anderen Seite der Gleise gibt es Baupläne, wie die Vorarlberger Nachrichten berichten. So plane das Casino, auf dem bestehenden Parkplatz ein zweigeschossiges Parkhaus zu errichten. Angedacht sei eine schwebende Plattform und eine Dachbegrünung. Nun würde man die Pläne auf Wunsch des Gestaltungsbeirates der Stadt Bregenz überarbeiten. Am 7. April werde man diesem die überarbeiteten Pläne vorlegen, bauen will man noch heuer.
Grüne: Gestaltungsbeirat lehne Parkhaus absolut ab
Grundsätzlich orientiere man sich an der Empfehlung des Beirates, laut VN stehe man bei der Stadt grundsätzlich jedoch hinter dem Projekt. Klar anders sieht man die Situation bei den Bregenzer Grünen. “Eine solche Verschandelung der Seeanlagen kommt für uns überhaupt nicht in Frage”, erteilt die Bregenzer Stadträtin für Stadtplanung und Verkehr Sandra Schoch dem Vorhaben eine klare Absage.
Alternative Tiefgarage
Dies habe man dem Casino im Dezember auch so mitgeteilt. Aus Sicht Schochs stelle die bisherige Beurteilung des Gestaltungsbeirats eine klare Ablehnung dar, man halte ein diesem Ort kein Bauwerk für genehmigungsfähig. Der Gestaltungsbeirat stehe jedoch einer Tiefgarage offener gegenüber. Ansonsten verweist Schoch auf das bestehende breite Parkplatzangebot im Seebereich.
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