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"Wäldarhalle" wird zum Politikum

"Wäldarhalle": Nachdem der Traum vom Wunsch­standort in Reuthe vorerst ausgeträumt ist, wird der Kampf um die "Wäldarhalle" immer mehr zum Politikum. Heute wollen die FPÖ Vorarlberg und die Initiative "Pro Wäldarhalle" in einer Pressekonferenz ihre Standpunkte darlegen. VOL.AT wird ab 10:30 Uhr live berichten.
Petition für die "Wäldarhalle"
Wer will die "Wäldarhalle"?

Der Gemeindevorstand in Reuthe hat sich letzte Woche gegen den Bau der „Wäldarhalle“ beim vorgesehenen Standort ausgesprochen. Negativ fiel auch die Empfehlung von Gestaltungsbeirat Hermann Kaufmann aus. „Das ist nicht das erste Projekt, zu dem wir dort Nein sagen. Wir wollen das Landschaftsbild erhalten”, wir Kaufmann zitiert. Zudem zweifle man an der Durchführbarkeit des Projekts. „Die Zahlen sind nicht fundiert. Fachleute sagen, dass die Halle nicht um 4,3 Millionen Euro errichtet werden kann“, befindet der Reuthinger Bürgermeister Bgm. Arno Scharler.

Petition für “Wäldarhalle”

Unterdessen kämpft die Bregenzerwälder Jugend und der EHC Bregenzerwald weiter für den Bau der “Wäldarhalle”. Über 1000 Unterschriften wurden bereits gesammelt, 150 Unterstützungserklärungen von Firmen eingeholt und 33 Vereine gefunden, die das Projekt befürworten. Auch eine Unterschriftenaktion in der Gemeinde Reuthe wurde gestartet. Es scheitert bisher nur am Standort für die “Wäldarhalle”.

Auch die Vorarlberger FPÖ macht sich jetzt für den Bau der “Wäldarhalle” stark. In einer Pressekonferenz am Freitagvormittag beim angedachten Standort in Reuthe werden Sie, gemeinsam mit der Initiative “Pro Wäldarhalle”, ihre Standpunkte darlegen. Dieter Egger, Jürgen Bereuter (FPÖ-Bregenzerwald GV) und Markus Schneider (stellvertretend für die Wälder Jugend – Aktion “Pro Wälderhalle”) werden sich heute dazu äußern.

Die Zeit drängt

Langsam drängt die Zeit. Denn mit Ende der Saison steht der Eishockeyverein nämlich ohne Spielstätte da. Scheitert das Projekt am Standort? Neben einer Eishalle sind in der Sport- und Eventarena eine Diskothek, eine Bowlingbahn, eine Kletterwand, eine Kraftkammer, eine Sauna, ein Kinoraum, ein Tagescafé, ein Restaurant sowie Seminarräume geplant. Auf dem abgedeckten Eis könnten Konzerte, Sportturniere oder Vereinsveranstaltungen durchgeführt werden.  Umgesetzt werden soll das Projekt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft.

Es fehlen zwei Millionen

Knapp vier Millionen Euro soll die “Wäldarhalle” kosten. 1,5 Millionen Euro kommen von privaten Investoren und Sponsoren, 400.000 Euro werden über einen Kommunalkredit finanziert. Es fehlen zwei Millionen Euro – “eineinhalb Fußballplätze” – an öffentlichen Mitteln.

Weitere Infos sind unter www.ehcbregenzerwald.at, info@ehcbregenzerwald.at sowie pro.waelderhalle@gmail.com zu finden.

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