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Wer will die Wäldarhalle?

EHC Bregenzerwald wünscht sich ein Dach über dem Kopf.
EHC Bregenzerwald wünscht sich ein Dach über dem Kopf. ©VMH
Bregenzerwald - Die Suche nach einem Standort für die Sport- und Eventarena beginnt von vorne.
Grafik: Die geplante "Wäldarhalle"

Der Traum vom Wunschstandort in Reuthe ist ausgeträumt. Der Gemeindevorstand hat sich gegen die „Wäldarhalle“ ausgesprochen. Negativ fällt auch die Empfehlung von Gestaltungsbeirat Hermann Kaufmann aus. „Das ist nicht das erste Projekt, zu dem wir dort Nein sagen. Wir wollen das Landschaftsbild erhalten. Eine 16 Meter hohe Halle kann man nicht hinter einem Baum verstecken.“ Zudem zweifle man an der Durchführbarkeit des Projekts. „Die Zahlen sind nicht fundiert. Fachleute sagen, dass die Halle nicht um 4,3 Millionen Euro errichtet werden kann“, befindet Bgm. Arno Scharler.

In der Substanz geprüft

Eine Aussage, die für die Projektwerber aus der Luft gegriffen ist: „Wir haben das Konzept in der Substanz geprüft. Unterlegt wird es durch zwei Generalunternehmer, die die Halle um dieses Geld bauen würden“, bekräftigt Hans-Peter Metzler (Das Schiff, Hittisau), der gemeinsam mit Hans Metzler (Fa. MEVO) an der Seite des EHC Bregenzerwald für die Errichtung der Halle kämpft.

Langsam drängt die Zeit. Denn mit Ende der Saison steht der Eishockeyverein nämlich ohne Spielstätte da. Scheitert das Projekt am Standort? Neben einer Eishalle sind in der Sport- und Eventarena eine Diskothek, eine Bowlingbahn, eine Kletterwand, eine Kraftkammer, eine Sauna, ein Kinoraum, ein Tagescafé, ein Restaurant sowie Seminarräume geplant. Auf dem abgedeckten Eis könnten Konzerte, Sportturniere oder Vereinsveranstaltungen durchgeführt werden. „Wir wollen etwas erstellen, das einen Mehrfachnutzen stiftet – und der Jugend, dem Sport und dem Tourismus etwas bringt“, erläutert Metzler. „Das Projekt hat eine faire Chance verdient.“

Umgesetzt werden soll das Projekt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft. 1,5 Millionen Euro kommen von privaten Investoren, 400.000 Euro sollen über einen Kommunalkredit und der Rest über die öffentlichen Hand finanziert werden.

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