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Vorarlberger Fleisch-Skandal geht durch die Medien

Der Vorarlberger Schweineskandal hat Spuren in der Medienlandschaft hinterlassen
Der Vorarlberger Schweineskandal hat Spuren in der Medienlandschaft hinterlassen ©APA/dpa, Screenshots; Montage VOL.AT
Am Sonntag berichteten WANN & WO und VOL.AT erstmals über den Schweinefleisch-Skandal in Vorarlberg. Mittlerweile zieht die Affäre österreichweit und auch international ihre Kreise. Zahlreiche Medien zogen nach und berichteten über die nächtlichen Tiertransporte im Lustenauer Ried.
Presse-Reaktionen auf den Skandal
Fleischskandal in Vorarlberg
Das sagt die Landwirtschaftskammer
Politik verlangt Konsequenzen
Bei Probekauf gelogen
Mit fremden Federn geschmückt

“Vorarlberg: Deutsches Schweinefleisch als heimisches verkauft”, titelte Die Presse. Sie betonte den Ruf nach einer gesetzlichen Kennzeichnungspflicht, der nach der Aufdeckung des Skandals aus Politikerkreisen laut wurde. Radio Liechtenstein ging ebenfalls auf die Konsequenzen ein, die nun von Seiten der Politik gefordert werden. Darüber hinaus griff auch die Kronenzeitung den Vorfall auf – “die Vorwürfe wiegen schwer” im Schweineskandal, unterstrich sie.

“Null Toleranz” gefordert

In der BauernZeitung bezog Jakob Auer, der Präsident des Bauernbundes, Stellung zum Fleisch-Aufreger. Hervorragende Ländle-Metzgereien hätten sich “jahrelang einen gesunden Ruf erworben, der nun durch Einzelfälle, wo deutsches Schweinefleisch als ‚heimisch’ ausgegeben wurde, bedroht sein könnte”, sagte Auer. In diesem Fall gebe es “null Toleranz”, die Kennzeichnung müsse zudem verbessert werden. Auch die VN, der ORF und zahlreiche andere Medien berichteten über den Vorfall.

Inakzeptable Verhältnisse

WANN & WO und VOL.AT hatten zuvor über die Vorwürfe informiert, die der Verein gegen Tierfabriken gegenüber einem Importeur und mehrere Vorarlberger Metzgerein erhebt. Schweine aus einem Allgäuer Betrieb würden in Nacht-und-Nebel-Aktionen nach Vorarlberg transportiert, wo ihr Fleisch als Ländleprodukt verkauft werde. Während die Transportdauer auf den Lieferscheinen mit 3,5 Stunden angegeben werde, betrage sie in Wahrheit mehr als acht, das gesetzliche Höchstmaß. Auch seien die Transportverhältnisse nicht akzeptabel. Den Schaden daraus trügen die Tiere ebenso wie die Konsumenten, die beim Fleischkauf in die Irre geleitet werden.

(Red.)

 

 

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