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Vorarlberg von unten - Unter dem Hallenbad Dornbirn

©VOL.AT/Rauch
Dornbirn - Während den Sommermonaten steht in Vorarlbergs Hallenbädern die Revision und Wartung der Anlagen an. Eine gute Gelegenheit um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dazu begleiten wir Betriebsleiter Gerhard Mathis in die Tiefen des Schwimmbades.
Hinter den Kulissen
Unter dem Hallenbad Dornbirn
Staudamm Lünersee
St.-Anna-Stollen in Bartholomäberg
Brühlhöhle bei Andelsbuch
Silvretta-Massiv im Montafon
Der Pfändertunnel
Feldkircher Stadtschrofen
Oberlecher Tunnelsystem

Während in den Sommermonaten alles in die Freibäder strömt, legen die Hallenbäder eine Pause ein und beginnen mit der Revision. Dann widmen sich die Arbeiter und Techniker nicht nur der Generalreinigung, sondern auch dem Technikbereich unter den Schwimmbecken. Denn hier arbeiten die verschiedenen Anlagen rund um die Uhr, um den angenehmen und hygienischen Aufenthalt zu garantieren.

 Die Wasseraufbereitung

VOL.AT/Rauch
VOL.AT/Rauch ©VOL.AT/Rauch

Direkt unter dem Sportbecken findet sich das Herz des Hallenbads. Die Wasseraufbereitungsanlage sorgt für den einwandfreien Zustand des Badewassers in den einzelnen Becken. Allein das Sportbecken, mit 25 x 16,66 Metern der größte Pool des Hallenbads, wird alle vier Stunden komplett umgewälzt. Im Laufe eines Tages werden somit 1.500 Kubikmeter Wasser vier bis fünf Mal vollständig aufbereitet. 24 Stunden an 340 Tagen im Jahr. Die Auffangsbehälter sind Teil des Umwälzsystems des Schwimmbades. Sie sammeln das Überlaufwasser der Badebecken.

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Desinfektion im Hallenbad

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15 Tonnen an Chemikalien benötigt das Hallenbad jährlich, um die Wasserqualität garantieren zu können. Diese ist besonders wichtig, schließlich fühlen sich Mikroben in der feuchten und warmen Umgebung eines Hallenbads besonders wohl. Dem Elektrolyseraum neben der Wasseraufbereitung verdankt das Hallenbad seinen klassischen Geruch. Hier wird das Chlor in Form von Natriumhypochloritlauge dem Wasser hinzugefügt, für jedes Becken eigen dosiert.

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Die Lauge wird im Dornbirner Hallenbad selbst abgemischt, 300 Liter sind immer vorrätig. Pro Tag benötigt das Stadtbad 25 Kilo Salz für die Desinfektion des Wassers. Hinzu kommt die Schwefelsäure, die ebenfalls zur Wasseraufbereitung benötigt wird. Der Tank umfasst 1000 Kilo Säure, diese reichen für vier bis sechs Monate.

Die Belüftung

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Wenn die Wasseraufbereitung das Herz der Anlage ist, dann ist die Lüftungsanlage die Lunge der Hallenbads. 40.000 Kubikmeter Frische Luft pro Stunde liefert allein die im Keller verbaute Maschine, weitere 35.000 Kubikmeter Frischluft leistete eine vergleichbare Anlage auf dem Dach des Hallenbads.

Leitungen und Pumpen

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Dominiert werden die Räume abgesehen von Wassertanks von Leitungen, Ventilen und Pumpen verschiedenster Leistungsfähigkeit. Sowohl der Saunabereich wie die Wasserrutsche und der Spielbereich haben eine gesonderte Wasserversorgung. Diese werden während der Revision auf ihre Dichtheit geprüft und kontrolliert. Neben Badewasser benötigt es in einigen Bereichen auch Warmwasser, dies wird über die Solaranlage geliefert und in gesonderten Tanks eingespeist.

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 Die Heizung

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Für die richtige Wasser- und Lufttemperatur sorgt die unterirdische Heizung. Die Gasheizung sorgt für eine Lufttemperatur von 32 Grad Celsius. Die einzelnen Becken werden auf Temperaturen zwischen 28 und 31,5 Grad Celsius geheizt.

(MRA)

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