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Sennereien verzichten auf Hühnerdung

Die Sennereien verzichten einstimmig auf ausländischen Hühnermist.
Die Sennereien verzichten einstimmig auf ausländischen Hühnermist. ©L. Berchtold
Die 30 Obmänner der ARGE Milch Vorarlberg entschieden sich einstimmig für ein Verzicht auf ausländischen Hühnerdung. Das Einhalten des Verbotes soll an die Landesförderung gekoppelt werden, so der Plan von Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger.
Jedes Restrisiko vermeiden
Produzenten geteilter Meinung
Verbot: Schnelle Reaktion der Politik
Hühnerdung lässt Käse platzen

Die Stimmung der Obmänner der ARGE Milch sei bei der Sitzung angespannt gewesen. Einige der Obmänner fühlten sich einer Kampagne gegen den Bregenzer Wald und dem Wälder Käse ausgesetzt, berichtet der ORF Vorarlberg. Es sei bisher nicht nachgewiesen, dass der Hühnerdung schädlich ist. Laut einigen Obmännern gehe es nur darum, die Bauern, die die Milchproduktion erhöhen wollen, als habgierig darzustellen. Was bei Unternehmen als erfolgreiche Strategie gelte, werde bei den Bauern als Gier ausgelegt.

Heimischer Hühnerdung darf verwendet werden

Die Entscheidung gegen den umstrittenen Hühnerdung sei aber ohne Überzeugungsarbeit getroffen worden, so Moosbrugger, alle seien sich ihrer Verantwortung bewusst.
Die Verwendung von österrreichischem Hühnerkot soll aber möglich bleiben. Man plane ein Schwerpunktprogramm mit kontinuierlichen Stichproben-Kontrollen zur Sicherung der Qualität des heimischen Bergkäses.

Bauern, die trotz dem Verbot ausländischen Hühnermist verwenden, könnten ihre Milch zumindest theoretisch nach Deutschland liefern. Moosbrugger will dem aber einen Riegel vorschieben: Die Landesförderung soll zukünftig an die Einhaltung des Verzichtgebotes geknüpft sein. (VOL.AT)

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