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Schweizer Notenbank hat Erfolg: Franken stabil an der Zielmarke

Die Intervention der Schweizer Nationalbank SNB vom Dienstag zeigt am Devisenmarkt bisher die gewünschte Wirkung. Seit der spektakulären Ankündigung vom Dienstagvormittag bewegt sich der Euro zum Franken nahezu unverändert über der anvisierten Untergrenze von 1,20 Franken.
Frankenhoch: Schweizer Nationalbank zieht die Notbremse
Die Keule der Euro- Bindung gegen Frankenhöhenflug
Mindestkurs zum Euro auf 1,20 Franken festgelegt
Die Berg- und Talfahrten des Euro im Vergleich zum Franken
Am Mittwochvormittag kostete ein Euro 1,2065 Franken und damit in etwa so viel wie nach dem Eingreifen der SNB am Vortag. Umgekehrt kostete ein Franken am Mittwochvormittag 0,8280 Euro. Der Frankenkurs liegt damit unter der von der SNB angepeilten Höchstgrenze von 0,833 Euro.

Devisenkäufe sollen Frankenkurs stabil halten

Die SNB hatte am Dienstag erstmals seit mehr als 30 Jahren eine Obergrenze für den Frankenkurs eingeführt, die sie unter allen Umständen mit Devisenkäufen verteidigen will.

Seit 2007 um 60 Prozent aufgewertet

Hintergrund ist die drastische Aufwertung des Franken in den vergangenen Monaten. Vor allem die Export-Wirtschaft des kleinen Alpen-Landes wird von dem hohen Frankenkurs belastet, da er die heimischen Güter im Außenhandel stark verteuert. Zudem berichten viele Unternehmen in grenznahen Gebieten über Einkäufe von Schweizern im Ausland, die den starken Franken als Kaufgelegenheit nutzen.

Ende 2007 war ein Franken noch für etwa 0,60 Euro zu haben – in der Spitze kostete er in diesem Jahr dann 0,97 Euro, eine Aufwertung also von mehr als 60 Prozent innerhalb weniger Jahre.

APA

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