Riedstraße: "Die Chancen stehen sehr gut"

„Ja“ zu einer Straße durchs Ried, allerdings unter größtmöglicher Beachtung von Umweltschutzrichtlinien. So könnte die am Dienstag ausgesprochene Empfehlung von Natura-2000-Experte Wolfgang Suske zusammengefasst werden. Die fachmännische Absegnung des Verkehrskonzeptes Z ist für den Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer eine große Erleichterung. „Wir sind hoch erfreut. Die positive Beurteilung von Variante Z ist aus unserer Sicht ein absoluter Meilenstein auf dem Weg hin zu einer tragbaren Lösung.“

„Unterstützung von großen Bevölkerungsteilen des unteren Rheintals“

Dass durch Variante Z Mehrkosten im dreistelligen Millionenbereich entstehen, ist für Fischer ein notwendiges Übel: „Die Mehrkosten sind vertretbar. Denn die Verbindung ist gerade auch volkswirtschaftlich gesehen extrem wichtig. Die Chancen für eine Riedstraße stehen nach der gestrigen Empfehlung sehr gut.“ Außerdem sei mit der Unterstützung von großen Bevölkerungsteilen des unteren Rheintals zu rechnen.

Riedstraße: Naturschützer bleiben skeptisch

Ganz anders hingegen die Einschätzung von Naturschutzanwältin Katharina Lins. Für sie ist Variante Z keine wirkliche Alternative: „Die Tunnelvariante ist zwar das kleinere Übel, aber jede Straße durchs Ried stört auch zwangsläufig Natur und Vögel – etwa durch Lärm und Abgase.“ Zwar attestiert Lins Gutachter Suske einen „guten fachlichen Ruf“. Für sie steht aber auch fest: „In diesem Fall liegt Suske nicht richtig. Falls es zu Schäden kommen sollte, werden wir sämtliche Register ziehen. Auch eine Klage bei der EU ist denkbar.“ VOL.at/Sebastian Goop

Kurt Fischer sieht Variante Z positiv entgegen