Bis zum Ende der Frist haben Vorarlberger Bürger auch die Möglichkeit, schriftlich eine Stellungnahme zum geplanten “Stadttunnel Feldkirch” abzugeben, heißt es in einer Aussendung der Vorarlberger Landesregierung. Diese Variante war als beste Lösung von 15 Straßenoptionen hervorgegangen, die zwischen 2005 und 2008 unter dem Titel “Verkehrsplanung Feldkirch Süd” untersucht worden waren. Sie sieht vier Tunnelarme und einen unterirdischen Kreisverkehr vor, der die vier Äste verbindet. Die Stadt Feldkirch, die Gemeinde Frastanz und das Land hatten der Umsetzung dieser Variante im Jahr 2009 grundsätzlich zugestimmt.
Mündliche Verhandlung im Oktober
Rüdisser sprach vom größten Bürgerbeteiligungsverfahren im Straßenverkehr in Vorarlberg und bezeichnete es als einen wesentlichen Teil des UVP-Verfahrens. Leicht verständliche Informationen zu den komplexen und umfangreichen Unterlagen, die die Abgabe einer Stellungnahme erleichtern sollen, können interessierte Bürger bei Informationsveranstaltungen am 23. und 24. Juni in Feldkirch und Frastanz erhalten. Den Abschluss der Erhebungen zum “Stadttunnel Feldkirch” bildet eine öffentliche mündliche Verhandlung, die laut Rüdisser voraussichtlich im Oktober 2014 stattfinden wird. Mit einem Bescheid der Behörde rechne man in den darauffolgenden Monaten, blieb Projektleiter Arno Schwärzler vage.
8.000 Anrainer sollen profitieren
Bei positivem Ausgang der Prüfung könnte das Projekt in zwei Bauabschnitten ab 2016 umgesetzt werden. In der ersten Etappe würden bis 2022 die Tunneläste Felsenau, Altstadt und Tisis errichtet, anschließend zwischen 2021 und 2023 der Tunnelast Tosters. Die Gesamtlänge des Stadttunnels Feldkirch beträgt knapp vier Kilometer. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 226,5 Mio. Euro. Davon trägt der Bund 40 Mio. Euro, den Rest fast zur Gänze das Land.
Ziel des Stadttunnels Feldkirch ist eine nachhaltige Verkehrslösung für die Stadt, im Wesentlichen die Entlastung der “Bärenkreuzung”, an der täglich 40.000 bis 50.000 Kraftfahrzeuge gezählt werden. Die Verkehrsplaner erwarten sich eine deutliche Reduktion des Personen- und Schwerverkehrs. Allein von der Lärmentlastung durch den Stadttunnel würden 8.000 Anrainer profitieren, betonte Feldkirchs Bürgermeister Wilfried Berchtold (ÖVP). Der Frastanzer Ortschef Eugen Gabriel (ÖVP )erwartete für seine Gemeinde Verbesserungen, vor allem für den Schleichwegverkehr über die Letze. Mit Inbetriebnahme des Stadttunnels könnte sich der Verkehr auf der Letzestraße um 900 Fahrzeuge pro Tag reduzieren, so Gabriel.
(APA)
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