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Dicke Luft macht Feldkirch zu schaffen

Die dritthöchste Stickoxid-Belastung Österreichs wurde an der „Bären“-Kreuzung in feldkirch gemessen.
Die dritthöchste Stickoxid-Belastung Österreichs wurde an der „Bären“-Kreuzung in feldkirch gemessen. ©VOL.AT/Bernd Hofmeister
Feldkirch - Die berühmt-berüch­tigte "Bären"-Kreuzung in Feldkirch ist einer der Stickoxid-Hotspots Österreichs. Für Bürgermeister Berchtold rückt damit der geplante Stadttunnel klar in den Vordergrund.
Alltag an der "Bären"-Kreuzung
Stickoxid-Hotspot Feldkirch

Die Belastung sei in den letzten Jahren konstant hoch geblieben, sagt VCÖ-Expertin Bettina Urbanek. So wurden an der „Bären”-Kreuzung bereits im Jahr 2003 53 Mikrogramm Stickoxide pro Kubikmeter gemessen. Wie kann die Stadt Feldkirch der Luftbelastung nun endlich Herr werden? Nach Ansicht von Bürgermeister Wilfried Berchtold führt neben dem Ausbau der Radwege und des öffentlichen Verkehrs „kein Weg am Stadttunnel vorbei”. Es gehe um die Gesundheit, das Wohlbefinden und eine lebenswerte Zukunft der Bewohner. „Wer nach diesen Ergebnissen immer noch meint, dass es den Stadttunnel nicht braucht, agiert meiner Ansicht nach höchst fahrlässig”, stellt Berchtold klar. Er verweist auf eine Berechnung, wonach durch den Stadttunnel eine Gesamtverkehrsentlastung von etwa 25 Prozent erzielt werden könne. Beim Lkw-Verkehr erwarte man sich eine Entlastung um fast 60 Prozent, so der Stadtchef.

Noch mehr Verkehr befürchtet

Naturgemäß anders sieht das die grüne Stadträtin Marlene Thalhammer, die sich bereits gegen das Vorgängerprojekt (Letzetunnel) starkmachte. „Aus unserer Sicht verbessert sich insgesamt überhaupt nichts, wenn man die Autos ein Stück unter der Erde fahren lässt.” Vielmehr befürchtet sie nur noch mehr Verkehr durch einen Tunnel.

Alle Details zum Stickoxid-Hotspot Feldkirch lesen Sie hier in der aktuellen Ausgabe der Vorarlberger Nachrichten.

Übersichts-Karte: “Dicke Luft” im Ländle

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