Obama wird wie geplant zum G-20-Treffen Anfang September nach Russland reisen. Allerdings entfällt eine im Anschluss geplante Visite in Moskau, stattdessen wird der US-Präsident in Schweden Halt machen, sagte ein Mitarbeiter des Weißen Hauses, der ungenannt bleiben wollte, berichtete die Webseite von “Fox News”. Es hieß, man werde Moskau noch am Mittwochvormittag amerikanischer Zeit von dem Schritt informieren. An diesem Freitag wollen sich zudem die Außen-und Verteidigungsminister beider Länder in Washington treffen. Die seit Juni geplanten Gespräche standen ebenfalls auf der Kippe.
Obama enttäuscht über Russland
Obama hatte sich zuvor in einem Interview “enttäuscht” darüber gezeigt, dass Russland dem NSA-Enthüller Snowden vorrübergehend Asyl gewährt. Die USA hatten mehrfach die Auslieferung Snowdens gefordert und zuletzt betont, den Nutzen eines Treffens mit Putins überprüfen zu wollen. Der 30-jährige Snowden hat Spähprogramme der USA und Großbritanniens enthüllt und wird in seiner Heimat wegen Geheimnisverrat gesucht.
Kreml enttäuscht von Obamas Reise-Absage
Enttäuscht hat der Kreml auf die Absage des geplanten Moskau-Besuchs von US-Präsident Barack Obama reagiert. Die Entscheidung beweise, dass die USA nicht bereit seien, auf der höchsten Ebene gleichberechtigte Beziehungen zu Russland aufzubauen, sagte der außenpolitische Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow. Die Probleme um den von den USA gejagten Informanten Edward Snowden, der in Russland vorläufiges Asyl erhalten hat, seien nicht von Moskau verursacht worden. Die Einladung Obamas nach Moskau bleibe bestehen, sagte Uschakow der Agentur Interfax zufolge.
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