“Anpacken und Umsetzen” lautet der Slogan der auf den Landtagseinzug hoffenden Pinken. Ein schwarzer Stuhl wird weggezogen, ein rosa Sessel dafür abgestellt.
Genauer gesagt sollen es sogar drei Sitze im Landtag werden, erläuterte Spitzenkandidatin Sabine Scheffknecht das Wahlziel ihrer Partei. Sie erhofft sich durch die NEOS “mehr Sach- und weniger Machtpolitik”. An die Landeshauptmann-Partei gerichtet meinte Scheffknecht: “Das Land gehört nicht der ÖVP.”
Wirtschaft und Bildung
Inhaltlich setzen die NEOS vor allem auf Wirtschaft und Bildung. “Steuern senken”, “Bürokratie raus”, “Kleinunternehmen stärken” und “Freie Schulwahl” lauten einige der Slogans. Der aus Wien angereiste Bundesgeschäftsführer Feri Thierry bemühte sich einmal mehr klar zu stellen, dass die NEOS weder für die Wasser- noch für die Privatisierung der Illwerke seien. Bei letzteren wäre es nur wünschenswert, den parteipolitischen Einfluss zurückzudrängen, meinte Thierry mit Blick Richtung ÖVP, die seit längerem eine Kampagne gegen die NEOS bei diesen Themen fährt.
Da man über ein vergleichsweise kleines Budget verfügt, werden die NEOS in den vier Wochen bis zur Wahl noch viel auf den Straßen Vorarlbergs unterwegs sein, quasi als lebende Plakatständer, wie Scheffknecht meinte – manchmal auch ausgestattet mit ihrem pinken Stuhl, der zum Symbol der Wahl-Kampagne erhoben wurde. Was mit dem schwarzen Sessel am Plakat geschieht, soll in der zweiten Plakat-Welle geklärt werden. Bis dahin kann unter anderem auf Facebook geraten werden. Die Auflösung wird am Rande der Dornbirner Messe Anfang September geliefert.
200.000 Euro Wahlkampf-Budget
Aufstellen wollen die NEOS 250 Dreieck-Ständer sowie 150 etwas größere Plakate. Auf echte Großflächen hat man unter anderm aus budgetären Gründen verzichtet. Als Wahlkampf-Budget haben die NEOS 200.000 Euro in Aussicht genommen, die über Spenden hereinkommen sollen. Bisher hat man freilich erst 50.000 bis 60.000 in die pinke Kasse gebracht. Notfalls müsste man Schulden aufnehmen.
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