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Costa Concordia: Roboter untersucht Meeresboden

auchmannschaften vor haben am Freitag die Suche nach weiteren Vermissten im Wrack des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" unterbrochen
auchmannschaften vor haben am Freitag die Suche nach weiteren Vermissten im Wrack des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" unterbrochen ©AP
Ein ferngesteuerter Unterwasser-Roboter wird am Freitagnachmittag den Meeresgrund rund um das vor einer Woche havarierte Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" überprüfen.
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Schiff droht zu sinken

Damit wollen die Fachleute der Reederei Costa Crociere feststellen, ob das Schiff völlig sinken könnte. Die “Costa Concordia” liegt auf einem Felsvorsprung, und es wird befürchtet, dass der Luxusliner bis zu 70 Meter tief ins Wasser abrutschen könnte, momentan liegt er bei 37 Metern. Laut Experten, die das Schiff mit Lasergeräten überprüfen, bewegt sich das Schiff wegen der rauen See 1,5 Zentimeter pro Stunde.

Havariertes Kreuzfahrtschiff bewegt sich durch raue See

Costa Crociere, Betreiber der “Costa Concordia”, hat ein spezielles Unternehmen mit der umweltschonenden Bergung beauftragt. Doch über Art und Zeitpunkt des Abtransports ist vieles noch unklar. Die Tauchmannschaften vor der toskanischen Insel Giglio haben am Freitag die Suche nach weiteren Vermissten im Wrack des Kreuzfahrtschiffs “Costa Concordia” unterbrochen. Die Aktion musste vorübergehend eingestellt werden, weil sich das havarierte Kreuzfahrtschiff bewegt habe, erklärte ein Sprecher der Rettungsteams. Laut der italienischen Regierung kann das Abpumpen des Öls im Wrack nicht beginnen, bevor die Suche nach Vermissten noch im Gange ist.

Umweltschützer warnen

2.400 Tonnen Dieselöl befinden sich in den Tanks des Wracks. Sollten sie ins Wasser gelangen, wäre das Meeresschutzgebiet im Toskanischen Archipel in akuter Gefahr. Umweltschützer warnten, dass nicht nur Öl die Gewässer der Insel Giglio gefährden. Im Schiff würde sich Müll, jede Menge chemische Produkte, Spül-und Waschmittel befinden, die bereits zum Teil ins Wasser gelangt seien. “Die Verseuchung der Küste der Insel Giglio hat bereits begonnen”, sagte Jacopo Giliberto, Sprecher von Umweltminister Corrado Clini.

Bisher wurden acht der elf Todesopfer identifiziert. Dabei handelt es sich um vier Franzosen, einen Italiener, einen Spanier, einen Ungarn sowie einen Peruaner. Nicht ausgeschlossen wird, dass das Schiff an Felsen verankert werden soll, so die Rettungsteams. Damit wolle man das Sinken des Wracks verhindern, sollten sich die Wetterbedingungen weiterhin verschlechtern, berichteten die toskanischen Behörden.

(APA)

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