Unendlich viele Stunden Arbeit und ganze Berge von Aktenordnern stecken in der Causa rund um den Tankstellenbetreiber Christoph Scheier. Auch sein Rechtsberater musste vor Gericht. „Zu spät Konkurs angemeldet, drei Lieferanten bewusst getäuscht und dadurch einen Schaden von rund einer Million Euro verursacht“, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.
„Mein Mandant ist ein Kaufmann mit Leib und Seele“, konterte Verteidiger Martin Mennel. Der Unternehmer habe sich immer die besten Berater, Finanzexperten, Wirtschaftsfachleute und Sanierungsexperten geholt. Er habe den Schaden begrenzen, und niemanden hineinlegen wollen, so Mennel. Ebenso kampfbereit zeigt sich Verteidiger Albert Heiß. „Das ist der absolute Supergau für einen Rechtsanwalt“, ist auch er überzeugt, dass sein Kollege sich nie auf kriminelle Dinge eingelassen hätte.
Senat entschied
Nach vielen mühsamen Prozessstunden entschied der Senat: Die beiden sind unschuldig. „Zwar bestand wenig Hoffnung, doch es ist nicht ausgeschlossen, dass der Tankstellenbetreiber und sein Berater tatsächlich noch auf Geld hofften“, hieß es in der Begründung. Insbesondere Zeugen hatten bestätigt, dass dies nicht ausgeschlossen schien. Somit – im Zweifel Freispruch. Die Urteile sind allerdings noch nicht rechtskräftig.
(Anm. d. Redaktion: Christoph Scheier wurde zwischenzeitig von den gegen Ihn erhobenen strafrechtlichen Vorwürfen rechtskräftig freigesprochen.)
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