Bürgermeister Fröwis hat eine weiße Weste

Feldkirchs Staatsanwaltschaft zog einen Schlussstrich: Die Behörde hat jedenfalls Erhebungen gegen Bürgermeister Georg Fröwis (57) für abgeschlossen erklärt. Gegen Fröwis wurde seit geraumer Zeit „wegen des Verdachts der Untreue und Bestechlichkeit“ ermittelt. „Ich bin sehr erleichtert über diese Einstellung“, bestätigt der Gemeindechef in einem VN-Gespräch den Erhalt eines diesbezüglichen Schreibens aus der Feldkircher Behörde. Er sei aber „ohnehin von allem Anfang an davon ausgegangen, dass an den Vorwürfen nichts dran sein wird“, fügte Fröwis hinzu.

Fröwis brachte Fall ins Rollen

Die Vorgeschichte im Telegrammstil: Fröwis hatte FP-Klubobmann Dieter Egger (45) im November 2013 nach dessen Aussagen zu einem Grundstücksgeschäft der Gemeinde Bezau wegen Verleumdung angezeigt. In der Folge wurde die Staatsanwaltschaft beim Landtag vorstellig und bat um die Aufhebung der Immunität Eggers, der die Abgeordneten in der Dezembersitzung des Vorjahres mehrheitlich zustimmten. Damit war der Weg frei für Ermittlungen gegen den Klubchef.

Causa Egger-Fröwis beendet

Wenige Monate später, im Mai 2014, wurden die Erhebungen gegen Egger „mangels Tatbestandsmäßigkeit“ eingestellt. Die Anzeige von Fröwis gegen Egger entpuppte sich hingegen quasi als Bumerang: Im Mai hatten die Behörden Ermittlungen gegen den Bürgermeister eingeleitet.

„Auf Entscheidungen von Justizbehörden werde ich nicht eingehen und möchte ich auch nicht näher kommentieren“, sagt dazu Dieter Egger in einer ersten Reaktion. Ihm sei es wichtig gewesen, „gewisse Machenschaften in bestimmten Gemeinden aufzuzeigen“.