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Berichte: ÖBB lassen Roma-Zeltlager polizeilich räumen

Zeltlager wird geräumt.
Zeltlager wird geräumt. ©VOL.AT/Rauch
Laut ORF-Bericht lassen die ÖBB das Roma-Zeltlager beim Bahnhof Dornbirn-Schoren räumen. Der Polizei sei der Auftrag erteilt worden. Eine Unterstützungs-Plattform für die Roma äußert Bedenken.
Bettlerlager bei der Eisenbahnbrücke in Dornbirn
Bettlerlager in Dornbirn

Die ÖBB wollen das Roma-Lager an der Dornbirner Ach polizeilich räumen lassen. Die Sicherheit der Personen – mittlerweile sei die Siedlung laut ORF auf 80 Personen angewachsen – sei nicht gewährleistet, auch sei eine Gefährdung des Bahnbetriebes nicht auszuschließen. Überdies würden die Büsche und Bäume gerodet. Der Termin für die Räumung sei Entscheidung der Behörde, für die Menschen brauche es eine soziale Lösung – auch dafür seien aber die Behörden zuständig. Von Seiten der Stadt hieße es, man wolle behutsam vorgehen. Zeitdruck gebe es keinen.

Zur Unterstützung der rumänischen Familien habe sich zudem eine Plattform gebildet – bestehend aus evangelischer Pfarre Dornbirn, katholischer Pfarre Rohrbach, dem Verein Tischlein Deck Dich, der Caritas und der Volkshilfe. Die Initiative sieht das Land am Zug, dieses habe für die Unterbringung Sorge zu tragen. Es sei zu verhindern, dass Babies bei vier Grad im freien übernachten.

Menschenwürdige Behandlung wichtig

Bei der Stadt Dornbirn hieß es nach dem ursprünglichen Bekanntwerden des Zeltlagers, dass Betteln an sich legal ist und diese Personen menschenwürdig zu behandeln sind. Man müsse mit Umsicht und größtmöglicher Sensibilität handeln, gleichzeitig aber auch die Befürchtungen und Ängste der Bevölkerung ernst nehmen. Man habe daher als erste Kommune soziale Einrichtungen und Sicherheitsorganisationen an einen Tisch gebracht. Die sozialen Aspekte stelle jedoch alle Beteiligten vor Herausforderungen.

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