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Zwischenwasser stellt auf Papiertonne um

Wichtige Entscheidungen wurden in der letzten Sitzung der Zwischenwässler Gemeindevertretung gefällt.
Wichtige Entscheidungen wurden in der letzten Sitzung der Zwischenwässler Gemeindevertretung gefällt. ©mwe
Zwischenwasser (mwe) Bei der 42. Sitzung der Zwischenwässler Gemeindevertretung wurde die Umstellung vom Papiercontainer auf die Papiertonne beschlossen. Ebenfalls wurde die Verlängerung des Baurechtsvertrages mit der Vogewosie beim Armenhaus einer Beschlussfassung zugeführt und über den Stand in Sachen Sanierung Laternser Straße, sowie dem Projekt Trink- und Löschwasserversorgung Muntlix berichtet.
Laternser Straße Etappe 1
Laternser Straße Etappe2
Armenhaus Muntlix

 

Papiertonne anstelle von Papiercontainer

Neben vielen anderen Gemeinden im Walgau und im Rheintal, hat man in der Zwischenwässler Gemeindestube nun auch die Umstellung der Altpapiersammlung auf ein Holsystem per Papiertone für alle Ortsteile beschlossen. Die derzeitigen Papiercontainer bei den Sammelstellen werden aufgelassen, sind somit Geschichte. Die Umstellung erfolgt freiwillig und wird mit dem neuen Werkstoffkalender im Frühjahr 2014 vorgenommen.
Dabei ist ein Abholintervall von vier Wochen angedacht, für Wohnanalagen soll dieser auf zwei Wochen verkürzt werden. Den Bewohnern wird die Möglichkeit geboten, zwischen einer 240 oder 120 Liter Papiertonne zu wählen, auf Wunsch besteht aber auch die Möglichkeit der Abgabe des Altpapiers per Sack. Auch die Vereinssammlung durch die Ortsfeuerwehr bleibt weiterhin erhalten. Ebenfalls besteht weiterhin die Möglichkeit zu festgelegten Zeiten Altpapier beim Bauhof abzugeben.
„Die dabei entstehenden Anschaffungskosten belaufen sich auf rund 25.000 Euro und werden sich in rund sechs Jahren amortisieren. Wir haben umgerechnet pro Jahr so an die 4000 Euro an Aufwendungen für Reinigungsarbeiten usw. zu berappen”, so Bürgermeister Kilian Tschabrun, dessen Aussage auch von Bauhofleiter Martin Mathis klar bestätigt wird.

 

Vorteile der Umstellung

In der Zwischenwässler Gemeindestube überwiegen die Vorteile der Umstellung auf die Papiertonne eindeutig.

  • Abholung vor Ort
  • Bequeme und effiziente Sammlung durch kürzere Entsorgungswege
  • Einsparung der privaten PKW-Kilometer
  • Steigerung der Sammelmengen und der Sammeldisziplin
  • Keine überladenen Sammelstellen mehr, welche das Ortsbild verunstalten
  • Kosteneinsparung für Aufräumaktionen der Bauhofmitarbeiter
  • Mehrleistung für die Bürger, vor allem für ältere Personen ohne eigenen PKW

Einen weiteren wichtigen Aspekt durch die Installation der Papiercontainer sieht man in der Gemeindestube auch hinsichtlich der Verringerung des Mülltourismus.

 

Laternser Straße L51 wird saniert und Gehsteig errichtet

Vorgestellt wurde der Gemeindevertretung die Planung für die komplette Sanierung der Laternser Straße L 51 mit Gehsteig- und Brückenerrichtung, welche in den Jahren 2015 und 2016 in zwei Etappen durchgeführt werden wird.
2,9 Millionen Euro werden dabei für die Sanierung des Straßenabschnittes aufgewendet, beginnend bei der Einfahrt zum Bildungshaus bis zum Gasthaus Waldrast.

Während die Sanierung der Straße (Landesstraße) und die Errichtung der Brücke Angelegenheit des Landes Vorarlberg ist, zeichnet für die Erstellung des Gehsteiges die Gemeinde Zwischenwasser verantwortlich. Hierzu sind zur Zeit die Grundablöseverhandlungen im Gange.

„In der ersten Etappe im Jahre 2015 erfolgt die Straßensanierung vom Bildungshaus bis zur Einfahrt in die Kirchstraße, in der Bauetappe zwei, welche für das Jahr 2016 geplant ist, soll die Sanierung von der Kirchstraße bis zur Waldrast durchgeführt werden. Auf diesem Teilstück wird dann auch gleichzeitig bergseitig ein Gehsteig errichtet und die Brücke über den Histeler Bach neu erstellt”, betont Bürgermeister Kilian Tschabrun.

 

Baurechtsvertrag für die Sanierung Armenhaus verlängert

Die Sanierung des Armenhauses ist sicherlich ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Zwischenwasser. Mit der Vogewosi konnte seitens der Gemeinde ein Baurechtsvertrag abgeschlossen werden, welcher neben der vom Bundesdenkmalamt angeordneten entsprechenden Sanierung des bestehenden Altbaues auch einen Neubau vorsieht. Der Baurechtsvertrag wurde nun auf Wunsch der Vogewosie von 60 auf 80 Jahre verlängert. Hierbei entstehen zwölf neue Wohnungen, jeweils sechs im Alt- bzw. Neubau mit dem Ziel „leistbares Wohnen”, im Speziellen für junge Familien. Der Baubeginn ist ebenfalls für das Jahr 2015 vorgesehen.

 

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