Zweiter Prozess gegen Investor René Benko – Urteil möglich
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 48-Jährigen vor, dass er Bargeld und teure Uhren im Wert von insgesamt rund 370.000 Euro vor seinen Gläubigern verstecken wollte.
Ebenfalls angeklagt ist Benkos Ehefrau Nathalie. Sie wird verdächtigt, ihm beim Beiseiteschaffen des Geldes und der Wertsachen geholfen zu haben. Das ehemalige Model werde sich "nicht schuldig" bekennen, so ihr Anwalt im Vorfeld.
Das Strafmaß für die sogenannte betrügerische Krida, wie der Straftatbestand in Österreich heißt, reicht bis zu zehn Jahren Haft. Es ist möglich, dass bereits am ersten Prozesstag ein Urteil ergeht.
Wegen ganz ähnlicher Vorwürfe war der gebürtige Tiroler im Oktober zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Benko sieht sich als nicht schuldig.
Die beiden Verfahren sind nur ein kleiner Ausschnitt der Vorwürfe, zu denen die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien (WKStA) ermittelt. Die Holding des höchst verschachtelten Immobilien- und Handelskonzerns Signa war im November 2023 in die Insolvenz geschlittert. Zwischenzeitlich galt Benko als fünffacher Milliardär. Er sitzt seit Jänner 2025 in Untersuchungshaft.
(dpa)
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