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Zweiter Elternkreis in Rankweil abgeschlossen

Die Teilnehmerinnen freuten sich über das Elternkreis-Zertifikat, das ihnen Bürgermeister Martin Summer im Beisein der beiden Moderatorinnen (Mitte) Hülya Iseri und Neslihan Uysal überreichte.
Die Teilnehmerinnen freuten sich über das Elternkreis-Zertifikat, das ihnen Bürgermeister Martin Summer im Beisein der beiden Moderatorinnen (Mitte) Hülya Iseri und Neslihan Uysal überreichte. ©Marktgemeinde Rankweil
Zehn türkischstämmige Mütter haben vergangenen Freitag, 6. Juni das Zertifikat für die Teilnahme am Elternkreis im Rahmen des Sprachfördernetzwerks erhalten.

Von Jänner bis Mai 2014 haben sich die Mütter wöchentlich getroffen, um Schul- und Erziehungsthemen zu diskutieren, die für fremdsprachige Eltern mit besonderen Herausforderungen verbunden sind.

Wie lernt man mit seinen Kindern am besten Deutsch? Wie bereitet man die Kinder am besten auf die Volksschule vor? Welche Rolle spielen die neuen Medien beim Spracherwerb? Und wie sollte der Umgang der Kinder untereinander gestaltet sein? Diese und andere Themen wurden in den vergangenen Monaten im Elternkreis Rankweil diskutiert. Ins Leben gerufen wurde der Elternkreis im Rahmen des Sprachfördernetzwerks, das die frühzeitige Förderung des Spracherwerbs zum Ziel hat.

Eltern frühzeitig einbinden
Das Sprachfördernetzwerk richtet sich an Familien, die in Rankweil wohnhaft sind oder deren Kinder eine Betreuungseinrichtung in Rankweil besuchen. Die Sprachförderung soll möglichst früh und unter Einbindung der Eltern stattfinden. Ebenso von Bedeutung ist die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betreuungseinrichtungen. Migrantenvereine, Kinderbetreuungs- und Spielgruppen, Kindergärten, Volksschulen oder Bibliotheken stimmen ihre Aktivitäten regelmäßig miteinander ab. „Die Unterstützung von Eltern ist immer auch eine Investition in die Kinder“, bringt Bürgermeister Martin Summer den Inhalt des Elternkreises auf den Punkt. „Die Landessprache zu lernen ist oft eine Herausforderung für zugewanderte Familien. Ich freue mich sehr, dass der Elternkreis so regen Zuspruch hat“, sagt er.

Rankweil ist Pilotgemeinde
Das Konzept für den Aufbau von Sprachfördernetzwerken in Vorarlberg wurde von der Projektstelle für Zuwanderung und Integration „okay.zusammen leben“ und Andreas Holzknecht (OBHUT-Beratungsservice für Kinderbetreuung) erarbeitet und basiert auf sieben inhaltlichen Pfeilern: Früh beginnen, Kinder in Kindereinrichtungen intensiv fördern, Sprachförderung im Zusammenhang mit Mehrsprachigkeit, Kooperation mit Eltern, Qualifizierung der Mitarbeiter, Vernetzung aller Beteiligten sowie Dokumentation und Auswertung. Rankweil ist neben Hard und Frastanz eine der ersten Pilotgemeinden, die Maßnahmen zur Sprachförderung laufend umsetzt und damit zu einer sozial- und chancengerechten Bildung beiträgt.

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