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Zweisprachige Erziehung will gelernt sein

Gérardo Rojas, Elisabeth Allgäuer-Hackl, Pia Ludescher und María José Loyola in der Casa Latina
Gérardo Rojas, Elisabeth Allgäuer-Hackl, Pia Ludescher und María José Loyola in der Casa Latina ©Bandi Koeck
Elternkurs in der Casa Latina

Götzis. An vier Montagen treffen sich Eltern, welche ihre Kinder bilingual erziehen in der Casa Latina, um durch Fachfrauen alle Tipps und Tricks zu erfahren und auch, um ihre eigenen Erfahrungen in der Gruppe auszutauschen.

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Götzis und OK-zusammenleben veranstaltet Tierra Madura eine vierteilige Seminarreihe zum Thema „Educación bilingüe“ auf Spanisch/Deutsch an welcher überraschend viele Väter teil nehmen. „Tierra Madura veranstaltet pro Jahr etwa 30 Aktivitäten und arbeitet dabei mit verschiedenen Kulturorganisationen zusammen“ erzähle Gérardo Rojas über den lateinamerikanischen Kulturverein. „Zweisprachige Erziehung ist nicht einfach. Man benötigt dazu die passenden Hilfsmittel“ so Rojas weiter.

Das Referentinnenteam besteht aus Elisabeth Allgäuer-Hackl aus Feldkirch, Pia Ludescher aus Peru sowie María José Loyola aus Chile. Der Kurs wird ebenfalls bilingual abgehalten. „Es ist wichtig, dass die Kursteilnehmer auch das deutsche Vokabular und die Inhalte vermittelt bekommen“ betont Elisabeth Allgäuer-Hackl ihre Absichten. „Es ist toll, dass die Mehrzahl der Teilnehmer männlich ist“ fällt Pia Ludescher auf. Der Kurs ist sehr praxisorientiert und fordert die Eltern ständig zum interagieren auf, was sie sichtlich begrüssen. So wird etwa der sog. „Sprachenbaum“ gemeinsam erarbeitet, eine Definition gefunden, was zu Sprache gehört und dann gemachte Erfahrungen ausgetauscht. In Zeiten, in welchen mehr als die Mehrheit der Weltbevölkerung zwei- oder sogar mehrsprachig ist, ist dieses Thema mehr als wichtig.

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