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Zwei Verletzte bei Streit in St. Pölten

Zwei Verletzte gab es bei einer Auseinandersetzung in St. Pölten.
Zwei Verletzte gab es bei einer Auseinandersetzung in St. Pölten. ©APA/EVA MANHART (Symbolbild)
Am Samstagabend sind bei einem Streit zwei Personen verletzt worden. Dabei soll auch ein Messer im Spiel gewesen sein. Die Ermittlungen sind noch im Gange - auch zu einem möglichen politischen Hintergrund.

Zwei Personen wurden nach dem Streit am Mühlweg in St. Pölten ins Krankenhaus gebracht. Ihre Verletzungen seien "nicht lebensgefährlich", bestätigte ein Polizeisprecher am Sonntag Medienberichte.

Person mit Stichverletzungen nach Streit in St. Pölten

Ein Mann soll mit Stichverletzungen ins Spital transportiert worden sein, ein weiterer dürfte Hämatome erlitten haben. Nähere Informationen wurden am Sonntag nicht bekanntgegeben - Polizei und Staatsanwaltschaft St. Pölten verwiesen auf Anfrage auf die laufenden Ermittlungen.

Ein etwa 18-Jähriger soll laut Medienberichten verprügelt worden sein. Auf einen Mann, der ihm zu Hilfe kommen wollte, soll eingestochen worden sein. Die Polizei stand im Großeinsatz.

Ermittlungen zu Hintergrund nach Streit in St. Pölten

Zum möglichen Hintergrund des Vorfalls wurde in Medien von einer Fehde zwischen Anhängern der von der EU als Terrororganisation einstuften kurdischen Arbeiterpartei PKK und einer Gruppe von türkischen Staatsbürgern berichtet. Demnach könnte es sich um eine "Racheaktion" gehandelt haben - wegen einer nicht erwünschten Liebesbeziehung des rund 18-Jährigen und als mögliche Vergeltung nach einem Raufhandel mit mehreren beteiligten Türken in einem kurdischen Lokal in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten-Land), hieß es in einem "Heute"-Onlineartikel.

Dem Streit am Mühlweg war laut dem St. Pöltner Stadtrat Klaus Otzelberger (FPÖ) eine Auseinandersetzung in Herzogenburg vorausgegangen. "Die Rache der PKK-Anhänger ließ nicht lange auf sich warten", wurde der Freiheitliche zitiert. An die 15 Anhänger der kurdischen Arbeiterpartei sollen Samstagabend von Wien nach St. Pölten gekommen sein, um sich zu rächen.

Spezialkräfte der Polizei stellten laut Otzelberger mehrere Waffen aus Autos sicher. Auch das Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ermittelt, berichtete der "Kurier".

(APA/Red)

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