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Zwei Quadratmeter sorgen für Rätselraten

Wer seine Haut nicht kennt, kann auch nicht ihren Pflegebedürfnissen gerecht werden. Mögliche Folgen: Trockenheit, Überempfindlichkeit bis hin zu Unreinheiten und Irritationen. Zeit, einige der vielen Mythen rund um das größte menschliche Organ aufzuklären.

Mythos: Fettige Haut benötigt besonders intensive Reinigung

Jehäufiger und entfettender ölige Haut gereinigt wird, desto mehr regt dies die Talgerzeugung an. Beim Talg handelt es sich um einen essenziellen Bestandteil des natürlichen Schutzfilms, nicht um eine schmutzige Absonderung, wie fälschlicherweise oft angenommen. In dem Bemühen, ihre Barrierefunktion wiederherzustellen, gibt die Haut mehr Fett als nötig ab, was wiederum zu verstopften Poren und Entzündungen führen kann. Stattdessen lieber eine milde Reinigung verwenden, um die Fettüberproduktion auf ein Normalmaß zu reduzieren.

Mythos: Erst wenn die Haut spannt, ist sie sauber

Spannungsgefühle nach der Reinigung setzen viele Menschen irrtümlicherweise mit sauberer Haut gleich. Doch Haut, die sich rein anfühlt, ist meist bereits stark strapaziert. Ihr fehlt es an Feuchtigkeit und Lipiden. In der Regel darf sie nach dem Waschen weder spannen noch kribbeln. Ist dies der Fall, sollte die Wahl auf ein milderes Reinigungsprodukt fallen. Wichtig: Jeder Hauttyp benötigt nach dem Säuberungsvorgang Pflege, um sich regenerieren zu können. Fett- und Feuchtigkeitshaushalt werden so wieder ins Gleichgewicht gebracht (zum Beispiel Preval Lipol, Apotheke).

Mythos: Die Haut sollte möglichst wenig mit Sonne in Kontakt kommen

Natürlich schädigt zu lange und intensive Sonneneinstrahlung die Haut. Dennoch benötigt sie jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Sonnenlicht, um das lebenswichtige Vitamin D produzieren zu können. Vitamin-D-Mangel kann unter anderem zu porösen Knochen, Bluthochdruck und Diabetes führen. Auf die richtige Dosierung kommt es also an. Besonders nach Einwirkung von Sonne und Solarium bedarf es intensiver Pflege um eine Regeneration zu ermöglichen (zum Beispiel Preval Lipolotion, Apotheke).

Mythos: Ölige Haut benötigt ausschließlich ölfreie Produkte

Wer ausschließlich ölfreie Produkte verwendet, erzielt eine ähnliche Wirkung wie bei zu intensiver Reinigung: steigende Talgproduktion bei sinkendem Feuchtigkeitsgehalt der Haut.  Natürlich sollte bei fettiger Haut auf leichte, feuchtigkeitsspendende Cremes zurückgegriffen werden. Trotzdem muss auch hier immer ein geringer Fettanteil enthalten sein, um der Haut bei der Reinigung verloren gegangene Lipide zurückzugeben.

Mythos: Die Haut erneuert sich nur alle 4 Wochen

Hautzellen erneuern sich fortlaufend. Durch ständige Neubildung in der untersten Schicht der Oberhaut schieben sich die darüber liegenden Zellen kontinuierlich immer weiter an die Oberfläche. Dort verlieren sie ihre Aktivität, trocknen langsam aus, verhornen und bilden die oberste Schicht der Haut.Allerdings dauert dieser Vorgang fast vier Wochen und findet größtenteils nachts, während des Schlafens, statt.

Mythos: Je mehr Wasser, desto besser

Tatsächlich benötigt die Haut eine gewisse Menge an Flüssigkeit, die sie über die tägliche Nahrungsaufnahme bezieht. Wichtig: Diese Feuchtigkeit sollte der Haut lange erhalten bleiben. Deshalb nutzen pflegebewusste Menschen Cremes und Lotionen. Langes und vor allem heißes Duschen und Baden weicht dagegen die obere Hautschicht auf und macht sie schuppig und rau. Aus diesem Grund sollte die tägliche Duschroutine möglichst kurz ausfallen und bei gemäßigter Wassertemperatur vonstattengehen. Gleiches gilt für Vollbäder. 15 Minuten stellen die oberste Grenze für den Aufenthalt in der Badewanne dar. Tipp: Ölbäder als Badezusatz benutzen, denn diese pflegen trockene und strapazierte Haut und stellen ihre natürliche Barrierefunktion wieder her (zum Beispiel Preval Prevabal, Apotheke).

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