Steigende Wassermassen hatten den beiden Höhlengängern Sonntagabend den Rückweg ins Freie abgeschnitten und einen Großeinsatz ausgelöst.
Die beiden Männer saßen etwa 650 Meter tief in der Falkensteiner Höhle fest. Vier Höhlenretter drangen zu ihnen vor und versorgten sie in der sogenannten Reutlinger Halle, einem größeren Hohlraum, mit Wärmedecken und warmem Essen. Etwa 80 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Höhlenrettung waren zum Einsatzort bei Grabenstetten geeilt.
Kritik an Führer
Bei den Eingeschlossenen handelte es sich laut Polizei um einen Höhlen-Guide aus der Region sowie einen Kunden. Für den Einstieg bei steigendem Wasser kritisierte Jens Hornung von der Malteser Höhenrettung den verantwortlichen Führer: "Da kommt man als Profi nicht drauf."
Die Falkensteiner Höhle liegt auf der Schwäbischen Alb zwischen Grabenstetten und Bad Urach und ist ein beliebtes Touristenziel. Auf der Webseite der Stadt Bad Urach heißt es, sie sei eine "aktive Wasserhöhle", aus der der Fluss Elsach ins Freie entspringe. Und: Touren in die Höhle seien nicht ungefährlich. "Bei erwartetem Starkregen und Gewittern sind keine tiefen Touren in die Falkensteiner Höhle möglich. Zu empfehlen ist eine Tour (...) mit einem erfahrenen Höhlen-Guide."
(APA/ag.)
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