Dramatische Szenen haben sich am Freitagnachmittag auf der Wiener Donauinsel abgespielt: Ein Mutter, ihre zwei Töchter und die Großmutter waren in der Donau schwimmen und gingen unter. Ein junger Mann wollte zu Hilfe eilen, geriet aber selbst in Not. Gerettet wurden die Fünf schließlich von Zeugen, die sie aus dem Wasser zogen. Die Mutter musste reanimiert werden.
24-Jähriger wollte helfen und ging selbst unter
Der Vorfall ereignete sich gegen 16.00 Uhr auf der Höhe Brigittenauer Bucht, sagte ein Sprecher der Berufsrettung Wien am Samstag der APA. Ganz im Detail ließ sich der Hergang vorerst nicht rekonstruieren, aber fix dokumentiert ist: Die 30 Jahre alte Mutter war mit ihren Töchter - diese sind zwei und elf Jahre alt - schwimmen. Dabei dürften sie untergetaucht sein.
Mit im Wasser war auch die 52-jährige Oma der Mädchen- wobei nicht fest steht, ob sie zu Hilfe eilte oder mit der Gruppe gemeinsam schwimmen war. Ein junger Mann beobachtete das Geschehen vom Ufer aus. "Der Mann wollte ihnen helfen und sie aus dem Wasser ziehen. Dabei ist auch er untergegangen", schilderte der Sprecher. Später habe der 24-Jährige angegeben, nicht schwimmen zu können.
Zeugen retteten die fünf Menschen
Gerettet wurden die fünf Menschen schließlich von Zeugen, die Szenen beobachtet hatten. Der junge Mann, die Oma und die zwei Mädchen wurden leicht verletzt: "Sie haben zu viel Wasser geschluckt", so der Sprecher.
Kritischer war der Zustand der Mutter: Sie war bewusstlos und musste von den Rettungskräften reanimiert werden. Dies gelang erfolgreich. Alle wurden notfallmedizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Die Rettung war mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle: Acht Teams kamen, um zu helfen.
(APA/Red)
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