Doch wie ist aus dem renommierten Kurbetrieb ein verlassenes, altes, etwas baufälliges Haus geworden? Und das in weniger als 50 Jahren? Dieser Frage geht Lisa Hessenberger unter anderem nach und arbeitet die Geschichte der Kuranstalt, ihre vielen Facetten und auch den schleichende Niedergang auf. So stellt sie in ihrer Ausstellung historische sowie soziale Dimensionen des Betriebs dar, etwa indem sie die positiven Erinnerungen der Angestellten von damals die Kuranstalt wieder zum Leben erweckt.
Zweidimensional
Neben Lisa Hessenberger wurde auch die Ausstellung von Marko Zink eröffnet. Der sich ebenfalls mit der Kuranstalt beschäftigt. Der Fotokünstler hat naturgemäß einen anderen Zugang zur Kuranstalt, hat sie im Bild fest gehalten. So werden Augenblicke durch Möbel oder Einrichtungsgegenstände hervorgerufen. Erinnerungen durch flüchtige menschliche Körperteile auf den Fotos erzeugt. So entstanden Suchbilder, die durch die spezielle Fotographietechnik, die Vergänglichkeit unabhängig vom Motiv in sich tragen. Die glamourösen Zeiten der Kuranstalt blitzen kurz hervor, ehe sie in der Tristesse der Verwahrlosung, der Anhäufung skurril anmutendem Mobilars aufgelöst werden. Allein das Auge des Betrachters ist hier gefragt und die beiden Ausstellungen lassen viel Raum für die Fantasie des einzelnen.
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