Die Männer verrichteten laut Stadt Steyr Baggerarbeiten an der Konglomerat-Wand im Stadtteil Unterhimmel, als sich Felsstücke lösten und die beiden in den Tod rissen. Die Polizei und Stadt bestätigten, dass zwei Personen tödlich verunglückt seien. Unklar ist, ob es zudem noch Verletzte gibt. Für die betroffenen Häuser bestand bereits länger Betretungsverbot.
Die Unfallstelle wurde von Einsatzkräften gesichert. Die Anrainer seien unverletzt und wurden versorgt, teilte die Stadt mit. Auf Bildern war zu sehen, dass große Felsbrocken nur knapp an zwei Häusern vorbeigingen, ein Hauseck schien in Mitleidenschaft gezogen. Eine Gartenhütte wurde von den Steinen umgerissen, eine Garage eingedrückt. Geologen prüften am Mittwoch die Ursachen des Felssturzes.
40 Kubikmeter Felsen
Oberhalb der Unglücksstelle habe sich ein rund 40 Kubikmeter großer Felsblock aus der Konglomeratsteilwand gelöst, erklärte Wolfgang Gasperl, Leiter der Sektion Oberösterreich in der Wildbach- und Lawinenverbauung im Gespräch mit der APA. Diesen Felsen, der auch Risse aufwies, habe man bereits seit mehr als einem Jahr beobachtet, für die am Hangfuß liegenden Häuser habe die Stadt auf Anraten der Wildbach- und Lawinenverbauung damals ein Betretungsverbot erlassen. Sie waren also aktuell nicht bewohnt.
So will man die Felsbrocken wegbringen
Seither wurde nach Wegen gesucht, den Felsblock wegzubringen. "Sprengen kann man dort nicht", so Gasperl, weil sich unterhalb Gebäude befinden. Nach langem Suchen sei "in der dritten Ausschreibung" endlich eine Spezialfirma gefunden worden, die den Block abtragen sollte. Dabei sei es zu dem tragischen Vorfall gekommen. Details kenne er selbst noch nicht, sagte Gasperl, der sich auf dem Weg nach Steyr befand, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
(APA)
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