(mima) Vor mittlerweile 15 Jahren wurde die Alamannische Brauchtums- und Kulturgemeinschaft Vorarlberg in Mäder gegründet und beschäftigt sich mit allen Sinnen der Kultur des 6. Jahrhunderts nach unserer Zeitrechnung. Der Verein versucht mit Hilfe archäologischer Erkenntnisse ursprüngliche Bräuche und Sitten zu rekonstruieren und so auch zur weiteren Erforschung und Diskussion beizutragen.
Historischer Markt im Alamannen Dorf
Am vergangenen Wochenende luden die Alamannenfreunde nun zu ihrem großen Fest mit Markt in ihr Museumsdorf nach Mäder. Alamannendarsteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigten dabei ein Stück gelebte Geschichte und diverse Händler boten dazu noch passende Accessoires an. Zu Gast war auch eine Langobardengruppe aus Italien und die Römergruppe Rapax aus Rankweil. Sehr beliebt, vor allem bei den Kindern war dabei auch das praktische Ausprobieren der verschiedenen Waffen. Die Besucher konnten zudem interessante Einblicke in das Handwerk der damaligen Zeit nehmen und durch diverse Vorführungen wurde den Gästen am gesamten Wochenende die Welt der Alamannen näher gebracht. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Das Museumsdorf mitten in Mäder
Mitten in Mäder entstand das erste originalgetreue Alamannen-Museumsdorf Vorarlbergs. Dieses besteht derzeit aus zwei Grubenhäusern und einem Wohnhaus. Auch ein Backofen und eine Kochstelle sind vorhanden. Die gesamte Hofanlage wurde ohne den Einsatz von modernen Maschinen erbaut. Ins Museumsdorf sind Interessierte immer gerne eingeladen, um etwas in die Zeit des frühen Mittelalters einzutauchen. Und obwohl nicht alles wissenschaftlich nachweisbar ist und es Lücken in der Aufklärung der Geschichte gibt, werden ihre Sitten und Gebräuche von Menschen nachgelebt, deren Ansinnen es ist, zurück zu den Wurzeln zu gehen.
Neue Blickwinkel zum Alltag
Die Alamannische Brauchtumsgemeinschaft wurde zur Wahrung, Förderung, Ausübung und Darstellung der überlieferten und durch Forschung erschlossenen alamannischen Kultur, des Brauchtums und der Sitten mit Hauptaugenmerk auf die vorchristliche Zeit des 6. Jahrhunderts gegründet. Das damalige Leben war fest in der Natur verankert, was in allen Fertigkeiten und Überlieferungen zum Ausdruck kommt. „Durch das Erlernen alter Handwerke, den Umgang mit Pflanzen und Tieren, oder der Mythenwelt, entstehen neue Blickwinkel unserer vertrauten Heimat, welche ungemein spannend, interessant und lehrreich sind und zudem eine Menge Spaß bereiten“, so die Mitglieder des Vereines.
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