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"Zurück in die Zukunft"

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Ehemaliger Nationalspieler Hansjörg Füssinger einstimmig für drei weitere Jahre als Präsident des Vorarlberger Handball Verbands bestätigt

Erstmals online fand die 47. Jahreshauptversammlung des Vorarlberger Handball Verbands (VHV) am Montagabend statt. Präsident Hansjörg Füssinger, der vor gut drei Jahren erstmals antrat, wurde von den 47 teilnehmenden Vertretern der neun Ländle-Vereine für die nächste Amtsperiode einstimmig wiedergewählt. Dem 60-jährigen Ex-Nationalspieler stehen als Vizepräsidenten Andreas Sagmeister, Josef Felder und Michael Sperl - der dem scheidenden Roland Frühstück nachfolgt - zur Seite. Als Finanzreferent fungiert weiterhin Herwig Bösch.

Präsident Füssinger stellte seinen Rückblick unter das Motto „zurück in die Zukunft“. Oberstes Anliegen ist die Rückkehr zu einem geregelten Spielverkehr. Dieser findet derzeit nur bei den beiden Damen- und Herren-Oberhausteams statt. Die Ende September im Bereich des Handball Verband Württemberg unterbrochene Meisterschaft wurde vor wenigen Tagen endgültig abgebrochen.

Die gemeinsam mit dem Tiroler Landesverband im Oktober 2020 gegründete Liga West sollte eine Alternative sein. Doch auch hier musste der Spielverkehr kurz nach dem Auftakt infolge der Pandemie eingestellt werden.

Vor allem der fehlende Spiel- und Trainingsbetrieb im Kinder- und Jugendbereich schmerzt den mit knapp 1500 Mitgliedern zweitgrößten Landesverband Österreichs. Denn über 1200 Mitglieder kommen aus den unteren Altersklassen.

Ein Highlight der vergangenen drei Jahre war das Länderspiel Österreich gegen Spanien im April 2019 im ausverkauften Dornbirner Messestadion. Auch die Nachwuchs-Leistungszentren des VHV wurden gänzlich neu strukturiert. Die heimische Mädchen-Auswahl sicherte sich 2019 den Meistertitel.

Ein großes Augenmerk liegt auf dem Ausbildungsbereich. 14 heimische Trainer absolvierten die B-Lizenz, 33 die C-Lizenz. Zudem wurden gleich sechs Online-Trainerkurse mit namhaften Referenten durchgeführt. Handlungsbedarf besteht bei den Schiedsrichtern. Nur 28 Referees üben derzeit ihr Amt aus und haben über 700 Meisterschaftspartien zu leiten.

Kurz vor dem Abschluss stehen zwei Vereins-Neugründungen in Koblach und im Bregenzerwald. Nach Beendigung der Pandemie sollen die finalen Schritte erfolgen.

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