Dornbirn. Jung und dynamisch kommt der Sparefroh daher. Obwohl er, genau genommen, schon ein bisschen in die Jahre gekommen ist und dieses Jahr seinen 63. Geburtstag feiert. Das beliebte Maskottchen begleitet schon mehrere Generationen und wurde, besonders für die Jugend der 1960er und 70er Jahre, zum Symbol für das Sparen. Die Anfänge des Weltspartags reichen indes viel weiter zurück.
Zwischen 1921 und 1924 gab es in Österreich eine Hyperinflation. Anfang 1925 wurde der Schilling eingeführt, der 10.000 alten Kronen entsprach. Beim ersten Sparkassenweltkongress 1924 in Mailand wurde beschlossen, ab 1925 jährlich am letzten Oktobertag einen Weltspartag durchzuführen, um die Spargesinnung zu stärken. Er wurde in vielen Ländern aller Kontinente gefeiert. Der Höhepunkt des Weltspartags fiel in die Jahre des Wirtschaftswunders ab 1955. Die Sparsumme am Weltspartag stieg von 46 Millionen Schilling im Jahr 1955 auf über 6 Milliarden Schilling im Jahr 1980. Diese Zahl bezieht sich auf alle Sparkassen zusammen. Allein in der Dornbirner Sparkasse sind es am Weltspartag über eine halbe Million Euro, die Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und Verwandten zur Einzahlung auf ihr Sparbuch bringen.
Vorsorge ist wichtiger als Ertrag
„Der Tag soll daran erinnern, mit dem Geld sorgsam umzugehen“, so Harald Giesinger, Vorstand der Dornbirner Sparkasse. Die Motivation zum Sparen sieht er darin, dass später Anschaffungen finanziert werden können. „Das gesparte Geld bedeutet außerdem eine gewisse Unabhängigkeit“, sagt Harald Giesinger. Das Sparen habe also nicht nur mit Ertrag zu tun, sondern vor allem mit Vorsorge.
Um den Spargedanken erneut kräftig zu beflügeln, gab es in den Filialen der Dornbirner Sparkasse ein buntes Programm und kleine Geschenke, die auch in eine Spende an die CliniClowns Vorarlberg umgemünzt werden konnten. In der Zentrale am Dornbirner Sparkassenplatz 1 ging es bereits am Mittwoch los mit Sprayen und ersten Schritten zum eigenen Graffiti. Tommy Galido und Jenny Huber zeigten den richtigen Umgang mit Stift und Spraydose. Zur Stärkung gab es Popcorn von Stefanie Müller.
Richtig rund ging es dann am 31. Oktober, dem regenfreien Donnerstag. Highlight für die Sparer war die extrafeine Bewirtung im Weltspartagscafé. Als Belohnung für die kleinen Sparefrohs punktete besonders die spannende Lesung im Kundentresor, durchgeführt von der Stadtbücherei.
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