Rund 2500 Schaulustige waren am Sonntag auf den Funkenplatz im Süden von Hohenems gekommen, um den traditionellen Schwefler Spältafunken in Flammen aufgehen zu sehen.
Doch daraus wurde nichts. Erstmals in der 39-jährigen Geschichte der Schwefler Funkenzunft musste das Funkenspektakel abgesagt werden. “Es wäre einfach zu gefährlich gewesen”, begründete Zunftobmann Markus Winsauer die zusammen mit Feuerwehrkommandant Robert Franz getroffene Entscheidung, den etwa 12 Meter hohen, aus 270 Spälten errichteten Funken nicht den Flammen zu übergeben.
Grund für die Absage war der anhaltende starke Föhn, der aus dem Westen in Richtung Schwefler Wald blies. Der Test mittels einer Wasserwand vor dem Funken durch die Feuerwehr hatte gezeigt, dass der befürchtete Funkenflug nicht zu stoppen gewesen wäre. Nun wird der Funken am Samstag wieder abgebrochen. “Die Hexe wird verpackt und 2012 wieder verwendet”, kündigt Markus Winsauer an.
Entschädigt wurden die zahlreichen Schaulustigen durch das zehnminütige imposante Feuerwerk mit Blinkbrändern am Boden, Sternen und Kometen am nächtlichen Himmel aus Bombenrohren und Mehrschussbatterien, für die heuer die Pyrotechniker Andreas Robl und Remo Amann verantwortlich zeichneten. Auch das übrige Funkentreiben war mit Bewirtung, Gratis-Kutschenfahrten und Abbrennen des Kinderfunkens für den Zunftnachwuchs normal abgelaufen.
Am Abend geleiteten ein Kinderfackelzug und die Lumpamusik aus Götzis die Ehrengäste Bgm. Richard Amann mit Gattin Anni, Bgm. Fitz Maierhofer aus Koblach, LAbg. Dieter Egger mit Gertraud sowie LAbg. Monika Reis zusammen mit einer Abordnung der Funkenzunft zum Funkenplatz, wo sie von Platzsprecher Albert Winsauer begrüßt wurden. Dessen “Funka, Funka ho, im Schwöfl brennt der Funka oh!”, blieb heuer aber ein leeres Versprechen.
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