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Zumtobel investiert stärker in organische Leuchtdioden

Zumtobel-Gruppe übernimmt gesamte Anteile an Joint Venture "LEDON OLED"
Zumtobel-Gruppe übernimmt gesamte Anteile an Joint Venture "LEDON OLED" ©Zumtobel AG
Dornbirn, Dresden - Die börsenotierte Vorarlberger Zumtobel-Gruppe verstärkt ihr Engagement im Bereich der organischen Leuchtdioden (OLED).

Der Konzern übernahm die gesamten Gesellschafteranteile des in Dresden sitzenden Joint Ventures “LEDON OLED Lighting GmbH & Co KG” (Ledon OLED), das zugleich in “Tridonic Dresden GmbH & Co KG” umfirmiert wird. Die entsprechenden Verträge seien am Mittwoch unterzeichnet worden, hieß es in einer Aussendung.

Zumtobel gründete das Joint Venture 2009 gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft und einigen Mitarbeitern des Fraunhofer Instituts für Photonische Mikrosysteme.

OLEDs: Flächiges Licht mit hoher Farbqualität

OLEDs bestehen aus 200 bis 500 Nanometer dünnen, folienähnlichen Schichten, die sich zwischen zwei Elektroden befinden. Wird eine Spannung angelegt, senden diese Schichten Licht aus. Anders als herkömmliche Lichtquellen verbreiten OLED-Leuchtmodule ein flächiges Licht mit hoher Farbqualität, das für das menschliche Auge besonders angenehm ist, zudem blendet es nicht.

Technologie der Zukunft

Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entwicklung von OLED-Lichtlösungen und organisatorisch in das Komponentengeschäft der Zumtobel-Gruppe eingebunden, daher werden die Produkte auch unter dem Markennamen Tridonic vertrieben. Zentrale Aufgabe sei die Weiterverarbeitung von OLED-Lichtquellen zu anwendungsreifen OLED-Modulen. “OLED ist eine Zukunftstechnologie, wenn es um flächige Beleuchtungslösungen geht. Sie ergänzt hervorragend unsere Strategie bei den LED-Modulen”, erklärte Tridonic-Geschäftsführer Alfred Felder. Bei “Tridonic Dresden” arbeiten derzeit elf Mitarbeiter. Geschäftsführer blieben weiterhin Jörg Amelung und Patrik Danz.

Tridonic schließt Werk in Fürstenfeld

Die Zumtobel-Gesellschaft Tridonic schließt mit Ende Dezember 2013 ihr Werk im oststeirischen Fürstenfeld, rund hundert Arbeitnehmer sind betroffen. Begründet wurde der Schritt mit dem Technologiewandel. (APA)

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